Systematik
Gattung: Sandbienen (Andrena)
Art: braunschuppige sandbiene
weitere Namen Braune Schuppensandbiene
wissenschaftlicher Name:

Andrena curvungula (Thomson, 1870)

rote Liste: III [gefährdet]
Flugzeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung

Die Art ist in Europa weit verbreitet, von den Pyrenäen über Zentraleuropa, nach Norden bis Südschweden und Lettland, südwärts bis zur Toskana, ostwärts bis Zentralasien.

Merkmale

Die Weibchen sind 13 - 14 mm lang, sie haben am Thoraxrücken eine braune schuppenartige Behaarung (daher der deutsche Name). Die Endfranse ist rotbraun, die Schienenbürste hellgelb. Die Tergite sind glatt und dicht punktiert, an den Tergiten 2 bis 4 sind weiße durchgehende Endbinden, an Tergit 2 und 3 in der Mitte unterbrochen. Das Krallenglied der Hinterbeine ist im Unterschied zu A. pandellei verlängert und relativ stark, insgesamt ähnlich wie A. pandellei.

Die Männchen sind 11 - 13 mm lang, sie sind nur schwer von anderen Andrena Arten zu unterscheiden. Sie sind locker abstehend behaart, am Thoraxrücken grau bis braun, am zweiten bis fünften Tergit befinden sich weiße Binden. Vom Gesicht stehen oben seitlich dunkle Haare ab. Krallenglied ähnelt dem der Weibchen.
Andrena curvungula ♀
Lebensweise
Die Braune Schuppensandbiene lebt solitär und baut ihr Nest in selbstgegrabenen Nestern im Boden von extensiv genutzten Wiesen und Magerrasen sowie an südexponierten Waldrändern. Sie kommt auch in Botanischen Gärten vor. Manchmal nistet sie in Aggregationen. Sie hat eine Generation im Jahr, die vom Mai bis in den Juli zu finden ist.
Diese Biene ist oligolektisch, das heißt, sie sammelt Pollen primär an Glockenblumen, manchmal auch an Teufelskrallen und ausnahmsweise an Malven. Männchen patrouillieren häufig in unmittelbarer Nähe von Glockenblumengewächsen.
Parasiten: Als Parasiten gelten die Kuckucksbienen der Art Nomada braunsiana und vermutlich auch N. succincta. Erwachsene Tiere sind manchmal von Fächerflüglern befallen.
Quellenangabe
Wikipedia