Verbreitung
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Ihr ursprüngliches
Verbreitungsgebiet war Europa, Afrika und Vorderasien. Da sie
Honig erzeugt, wird sie durch den Menschen genutzt (Imkerei) und
wurde weltweit verbreitet; so bereits während der
Kolonialisierung anderer Kontinente durch die Europäer. |
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Merkmale |
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Die Körperlänge der Tiere beträgt 15 - 18 mm bei der Königin, 13
- 16 mm bei Drohnen und 11 - 13 mm bei Arbeiterinnen. Die
Grundfarbe der Westlichen Honigbiene ist braun, wobei bei
einigen Rassen vor allem die ersten Hinterleibssegmente auch
gelblich, orange über rot bis lederbraun gefärbt sein können.
Entgegen einem weit verbreiteten Irrtum ist der Hinterleib der
Honigbiene nicht schwarz-gelb gefärbt. Vielmehr besitzen die
Segmente des Hinterleibs am hinteren (basalen) Bereich jeweils
eine helle, filzartige Haarbinde, die die helle und dunkle
Streifenfärbung des Abdomens bewirkt. Das eindeutige
Erkennungsmerkmal aller Honigbienen gegenüber einigen ähnlich
aussehenden solitär lebenden Bienenarten, z. B. der Gemeinen
Seidenbiene, ist die Radialzelle des Vorderflügels. Diese ist
schmal und sehr langgezogen und hat fast parallele Seiten mit
nur einer leichten Krümmung. Königin und Arbeiterinnen besitzen
als weibliche Tiere einen Giftstachel. Zu Gunsten des Eierlegens
hat sich jedoch bei der „Brutmaschine“ Königin der
Stachelapparat zurückgebildet. Dieser ist somit nur bei den
Arbeiterinnen voll ausgebildet. Der Giftstachel der Honigbiene
ging in der Entwicklungsgeschichte aus einem Legestachel hervor.
Die meisten Bienenarten besitzen ebenfalls einen Giftstachel zur
Verteidigung. Der Stachel der Arbeiterinnen hat als Besonderheit
kleine Widerhaken. |
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Die Beine der Honigbienen sind wie die anderer Insekten
gegliedert. Die Hinterbeine der Arbeiterinnen spielen wie
auch bei vielen anderen Bienenarten beim Pollensammeln eine
große Rolle, weswegen das erste Tarsenglied stark
verbreitert ist. An seiner Innenseite trägt es einen dichten
Besatz von Haarborsten, das so genannte „Bürstchen“, mit
dessen Hilfe die Biene hängengebliebenen Pollen von ihrem
behaarten Körper oder ihren anderen Beinen abbürsten kann.
Ein Pollenkamm am Ende jedes Unterschenkels hilft, den
Blütenstaub aus dem Bürstchen des jeweils anderen
Hinterbeines herauszukämmen.
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Der Unterschenkel ist außen mit
langen Haaren besetzt, die eine flache Vertiefung, das
„Körbchen“, umsäumen. Mit Hilfe eines Fersensporns wird der
Pollen durch eine Spalte zwischen Fuß und Unterschenkel aus
dem Pollenkamm heraus und auf die Körbchenseite des
Unterschenkels gedrückt. Im Körbchen können dann größere
Pollenmengen in Form von „Höschen“ gesammelt und zum Stock
transportiert werden. |
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Die Honigbiene hat wie alle Bienen leckend-saugende
Mundwerkzeuge. Neben den Mandibeln besitzen sie einen
Saugrüssel, der aus den miteinander verwachsenen Maxillen
und dem Labium besteht. Beim Nektarsaugen gelangt der
Nektar, nachdem er den Rüssel passiert hat, in die
Speiseröhre und anschließend in den Honigmagen, der dem
eigentlichen Darm vorgeschaltet ist. Dieser Honigmagen
(Synonyme: Honigblase, Sozialmagen) dient als Behälter, aus
dem andere Stockmitglieder mit Nahrung versorgt werden
können, indem die Arbeiterin den Nektar wieder erbricht. Ein
Teil des dort gehorteten Nektars dient aber auch der
Eigenversorgung. Über ein ventilartiges Verbindungsstück ist
der Honigmagen mit dem Bienendarm verbunden. Wird das Ventil
geöffnet, fließt Nektar in den Darm und kann dort verdaut
werden.
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Quellenangabe |
wikipedia |
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