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Lebensraum
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Sie besiedelt als Ubiquist und anpassungsfähiger Kulturfolger
eine große Anzahl verschiedener Lebensräume, wie Wiesen, Weiden,
Brachland, Gräben und Böschungen, Straßen-, Weg- und Feldränder
sowie Gärten und Parks in urbanen Gebieten und auch Wälder und
Waldränder. |
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Lebensweise |
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Königinnen treten von Anfang April bis Mitte Mai auf,
Arbeiterinnen ab Ende April/Anfang Mai bis Mitte Oktober.
Jungköniginnen und Drohnen findet man ab Mitte August bis Ende
Oktober. Die Königinnen erzeugen einen hohen bis mitteltiefen
Summton. |
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Die Königin macht sich kurz nach der
ersten Nektaraufnahme auf die Suche nach geeigneten Plätzen zum
Nestbau. Dabei fliegt sie knapp über der Vegetation
beispielsweise an Waldrändern und untersucht Hohlräume wie
Erdlöcher oder Nischen unter Totholz und in Grasbüscheln. Die
Art ist sowohl Nestbauer als auch Nestbezieher, und das Nest
kann sowohl oberirdisch als auch unterirdisch angelegt werden.
Bevorzugt werden alte Mäusenester, aber auch Vogelnester oder
Nistkästen werden besiedelt. Auch in Ställen und Schuppen kann
man Nester finden. |
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Zunächst sammelt die Königin Moos, Gras und Ähnliches und
zerbeißt es, um daraus eine kleine, hohle Kugel zu formen, deren
Wände teilweise mit Wachs verklebt und abgedichtet werden.
Anschließend wird aus braunem Wachs ein ungefähr fünf Millimeter
großer Napf angefertigt, der mit Pollen gefüllt wird. Auf dem
Behälter werden 5 bis 15 Eier abgelegt und dieser anschließend
verschlossen. Ein weiterer etwa 20 Millimeter hoher Napf wird
mit Nektar gefüllt, der als eigene Nahrungsreserve für
Schlechtwettertage dient. Die Larven schlüpfen nach drei bis
fünf Tagen und ernähren sich vom Pollenvorrat. Die Königin baut
als Pocketmaker an den ersten Napf kleine Wachstaschen an, die
ebenso mit Pollen gefüllt und anschließend verschlossen werden
und in die sich die Larven von der Seite hineinfressen. Nach und
nach entsteht durch den Anbau der Taschen eine blasige
Konstruktion mit einem Durchmesser von etwa 20 Millimetern. Nach
etwa einer Woche sind die bis dahin gesellig lebenden Larven
ausgewachsen und spinnen sich getrennt in gelbliche,
pergamentartige Kokons ein. Sie sind anfangs außen mit Wachs des
Behälters bedeckt, dieses Wachs wird jedoch von der Königin zum
Bau weiterer Näpfe verwendet. Nach ein bis zwei Wochen schlüpfen
die adulten Hummeln. Diese sind auf Grund der anfangs schlechten
Versorgungslage verhältnismäßig klein, erreichen nur etwa die
Hälfte der Körperlänge der Königin und besitzen auch keine
funktionsfähigen Eierstöcke. Später schlüpfende Tiere sind
deutlich größer. Diese Tiere übernehmen den weiteren Nestbau und
die Brutpflege, wodurch sich die Königin einzig der Eiproduktion
widmet und das Nest nicht mehr verlässt. Ab August, selten auch
schon vorher, schlüpfen die ersten voll entwickelten Weibchen,
gleichzeitig mit Drohnen. Drohnen, die als Larven alle aus
unbefruchteten Eiern schlüpfen, können sich auch aus Eiern
entwickeln, die Arbeiterinnen abgelegt haben. Das Nest erreicht
im August die maximale Populationsstärke von 60 bis zu 150
Individuen und hat einen Durchmesser von bis zu 15 bis 20
Zentimetern. Bereits kurz nach dem Höhepunkt geht die Population
stark zurück, bis die Königin und mit ihr schließlich das
gesamte Nest meist im September stirbt. Gelegentlich überdauern
Völker bis in den Oktober/November. Lediglich die zuletzt
geschlüpften Weibchen überleben und paaren sich mit Männchen.
Sie begeben sich auf die Suche nach einem geschützten Platz zur
Überwinterung und gründen schließlich als Jungköniginnen im
Frühjahr einen neuen Staat. |
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