Systematik
Gattung: Seidenbienen (Colletes)
Art: Frühlings-Seidenbiene
wissenschaftlicher Name:

Colletes cunicularius (Linnaeus, 1761)

rote Liste: N [nicht gefährdet]
Flugzeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung

Die Art ist in Europa, nördlich bis nach Finnland, verbreitet.

Merkmale

Mit 13 - 15 mm Körperlänge ist die Frühlings-Seidenbiene die größte mitteleuropäische Art der Gattung der Seidenbienen. Der schwarze, gewölbte Thorax ist pelzig rotbraun behaart, der Hinterleib besitzt keine deutliche Bindenzeichnung zwischen den Segmenten. Er ist bei den Weibchen und Männchen fast gleich dick und wird nach hinten zu nicht schmäler, wie bei den Männchen der Sandbienen (Andrena). Die Art ist innerhalb der Seidenbienen auch auf Grund der Flugzeit unverwechselbar, sie kann aber mit der Westlichen Honigbiene verwechselt werden, von der sie sich vor allem durch den Pollensammelapparat und die sehr schmale Radialzelle in der Spitze der Vorderflügel, mit ihren parallelen Seiten unterscheidet.

Lebensraum
Sie besiedelt lockeren Sandboden mit wenig Vegetation, wie er etwa in Sand- und Kiesgruben, an Binnendünen, Hochwasserdämmen und in Flussauen zu finden ist. In Mitteleuropa kommt die Art vor allem in Flusstälern und nahe den Küsten vor, sie ist lokal mitunter häufig. Die Flugzeit ist früher im Jahr als bei den anderen Seidenbienen, von Mitte März bis Mai, bei den Männchen bis Anfang April.
Lebensweise

Die Nester werden bevorzugt auf waagerechten bis leicht geneigten Flächen im lockeren Sandboden, häufig in großen Kolonien angelegt. Pollen und Nektar werden bevorzugt von Weiden (Salix) gesammelt. Die Überwinterung findet als bereits fertig entwickeltes Insekt innerhalb der Brutzelle statt. Die Art wird von der Blutbienen-Art Sphecodes albilabris parasitiert.

Quellenangabe
wikipedia