Verbreitung
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Die Art kommt in Nordostafrika und Europa vor. Sie ist die
häufigste Knotenwespe in Mitteleuropa und tritt weit verbreitet
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Merkmale |
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Die Tiere erreichen eine Körperlänge von 11 bis 15 Millimetern
(Weibchen) bzw. 8 bis 12 Millimetern (Männchen). Kopf und Thorax
sind schwarz und weisen eine gelbe Zeichnung auf. Der schwarze
Hinterleib hat auf jedem Segment eine breite gelbe Binde, welche
allerdings am letzten Segment fehlt. Die Beine sind fast
komplett gelb und haben eine rotbraune Zeichnung. Der Vorsprung
der Stirnplatte (Clypeus) der Weibchen ist breitplattig. Das
letzte Fühlerglied der Männchen ist stark gekrümmt. Die Art kann
von den übrigen Knotenwespen durch ihre Größe und die Zeichnung
des Hinterleibs unterschieden werden. |
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Lebensraum
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Sie lebt in offenen, sandigen Lebensräumen, oft in der Nähe von
Kiefern. Die Tiere fliegen in einer Generation von Ende Mai bis
Ende September, wobei sich der Höhepunkt im Juli befindet. |
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Lebensweise |
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Die Tiere nisten meist in größeren Gruppen an offenen und
sonnenbeschienenen Sandflächen. Das Nest wird am Ende eines etwa
20 Zentimeter tiefen, senkrechten Gangs angelegt. Den Sand
schiebt die Wespe mit dem oberseits besonders flachen
Hinterleibsende ("Pygidialplatte" des Telson) nach oben, wodurch
ein Haufen um den Nesteingang entsteht. Der Eingang wird zu
einem schmalen Trichter erweitert. Ist das Nest fertig, werden
im Flug Rüsselkäfer als Nahrung für die Larven eingebracht. Ein
Vorderbein wird mit den Mandibeln gepackt und der Körper wird
mit den Beinen umklammert. Dabei werden vor allem Gemeine
Graurüßler (Brachyderes incanus), die an Kiefern leben,
gefangen. Um die Käfer zu betäuben, muss die Wespe mit ihrem
Stachel zwischen den Gelenkhäuten an der Basis der Beine
einstechen, da die übrigen Körperstellen zu stark gepanzert
sind. In das Nest wird direkt, ohne vorheriges Absetzen
eingeflogen. Insgesamt werden bis zu 12 Käfer in ein Nest
eingebracht. Die Sandknotenwespe wird von der Sand-Goldwespe
(Hedychrum nobile) parasitiert. |
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Insbesondere der Rückgang größerer offener Sandflächen in
Wärmegebieten, wie auf den Sanddünen des Oberrheingrabens, hat
die Kreiselwespe selten werden lassen. Darüber hinaus hat sie
aber auch natürliche Feinde, insbesondere Parasiten, wie
Bombyliidae, Conopidae und Mutillidae. Ein Parasitoid, der auf
die Kreiselwespe spezialisiert ist, ist die Goldwespe Parnopes
grandior. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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