Systematik
Gattung: Sphex
Art: Grosse Grabwespe
wissenschaftlicher Name Ectemnius cavifrons (Thomson, 1870)
rote Liste: k.A.
naturgucker Index 0,7 (sehr selten)
Flugzeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung

Ectemnius cavifrons ist in Europa weit verbreitet. Ihr Vorkommen reicht von Fennoskandinavien und den Britischen Inseln im Norden bis in den Mittelmeerraum im Süden. Nach Osten reicht das Vorkommen bis in den Fernen Osten (Japan).

Merkmale

Die weiblichen Grabwespen erreichen eine Körperlänge von bis zu 16,5 mm, die Männchen sind 8 - 12 mm groß. Die Färbung von Ectemnius cavifrons kann variieren und die Grabwespen können deshalb mit einigen sehr ähnlichen verwandten Arten der Gattung Ectemnius verwechselt werden. Die Grabwespen sind überwiegend schwarz gefärbt. Am Vorderrand des Thorax befinden sich zwei gelbe Flecke. Der Hinterleib weist gelbe Querstreifen auf, die auch unterbrochen sein können. Die Flügel sind bräunlich gefärbt. Der Scapus der Weibchen ist gelb gefärbt. Die Geißelglieder des Männchen weisen auf der Unterseite Zähnchen auf. Namensgebend für die Art ist eine Vertiefung der Frons, der Bereich vor den Ozellen (Punktaugen), bei den weiblichen Grabwespen. Die Ozellen bilden ein gleichseitiges Dreieck. Die Enden der Femora, die Tibien sowie die Basaltarsen sind bei den Weibchen gelb gefärbt. Außerdem befindet sich bei den Weibchen vor dem Scutellum (Schildchen) ein gelber Fleck. Die Mandibeln der Weibchen sind teils gelb gefärbt.

Lebensweise

Die Grabwespen beobachtet man von Juni bis September. Nach der Paarung nagen die Weibchen Nester in morsches Holz. Dabei können auch ältere Nester verwendet und erweitert werden. In jede Zelle werden 6 - 12 Schwebfliegen oder Waffenfliegen als Proviant für die Larve eingetragen. Die Fliegen werden im Gegensatz zu anderen Grabwespen mit dem Rücken nach oben unter dem Bauch getragen. Danach wird ein Ei abgelegt und die Zelle verschlossen. Die Larve ernährt sich von den eingetragenen Fliegen.

Lebensraum
Die Art ist in Brachland, Grünland, Hecken anzutreffen, in denen Totholz vorhanden ist.
Quellenangabe
Wikipedia
 
Ectemnius cavifrons ♀