Verbreitung
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Nematopodius debilis kommt in der westlichen Paläarktis vor und
ist dort eine von drei Arten der Gattung Nematopodius. Im Norden
reicht das Vorkommen bis nach England, Dänemark, Schweden und
Finnland. In Mitteleuropa erstreckt sich das Vorkommen von
Frankreich und Benelux über Deutschland, Österreich, Ungarn,
Polen und Rumänien bis in die Ukraine (Erstfund 2011). Ferner
wurde auf Honschu (Japan) eine Population gefunden, die sich
äußerlich leicht von der in Europa unterscheidet, aber bisher
als innerartliche Variation angesehen wird. |
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Merkmale |
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Die Schlupfwespen sind etwa 7 mm lang. Die Art weist eine
variable Färbung auf. Der Körper ist überwiegend schwarz
gefärbt. Der Thorax und die Gastertergite sind teilweise
rotbraun gefärbt. Insbesondere die Mesopleuren (seitlich
sitzende Sklerite) sind weitgehend rotbraun gefärbt. Die
Facettenaugen weisen einen breiten weißlich gelben Randstreifen
auf, der die Augen fast vollständig umschließt. Das Gesicht
unterhalb der Fühlereinlenkungen sowie die Palpen sind weißlich
gelb. Die fadenförmigen Fühler besitzen etwa 27 Geißelglieder.
Unweit der Fühlerspitze befindet sich gewöhnlich ein schmales
helles Band. Die Hinterleibssegmente sind ventral weißlich gelb.
Die Weibchen weisen am Hinterleibsende einen kurzen gerade nach
hinten gerichteten Ovipositor (Legebohrer) auf. Die vorderen und
mittleren Coxae und Trochanteren sind weißlich gelb. Die
vorderen und mittleren Femora, Tibien und Tarsen sind gelbrot.
Die hinteren Coxae sind weißlich gelb mit schwarzen Längsflecken
auf der Außenseite sowie einer dunklen Fläche auf der
Innenseite. Die hinteren Trochanteren sind dunkelbraun. Die
hinteren Femora und Tibien sind meist verdunkelt. Die hinteren
Tarsen sind dunkelbraun. Die Vorderflügel weisen ein relativ
schmales dunkelbraunes Pterostigma sowie ein kleines
fünfseitiges Areolet (kleine geschlossene Zelle) auf, wobei die
äußere begrenzende Vene eine „Bulla“ aufweist. Bullae sind aus
flexiblem Chitin bestehende Stellen, an denen Beugungslinien der
Flügel Flügeladern kreuzen. |
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Lebensweise |
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Nematopodius debilis ist ein Ektoparasitoid (sie fressen von
außen an ihrem Wirt) verschiedener Arten der Gattung Trypoxylon
aus der Grabwespen-Familie Crabronidae. Es werden u. a. die
Töpfergrabwespe (Trypoxylon figulus), Trypoxylon clavicerum und
Trypoxylon minus parasitiert. Die Grabwespen legen ihre
mehrzelligen Nester in verlassenen Bohrgängen im Holz
(beispielsweise in gefällten Kiefernstämmen) oder in hohlen
Stängeln an und verproviantieren ihre Brut mit erbeuteten
kleineren Spinnen. Die Schlupfwespen beobachtet man gewöhnlich
von Juni bis August. Sie sind meist auf der Vegetation nahe der
Wirtsnester gemeinsam mit den adulten Grabwespen anzutreffen.
Die weibliche Schlupfwespe platziert in einem günstigen Moment
mit ihrem Legebohrer ein Ei in das Wespennest, bevor dieses mit
Lehm verschlossen wird. Die geschlüpfte Schlupfwespen-Larve
parasitiert eine oder mehrere Wirtslarven und kann dabei mit
weiteren Parasitoiden in Konkurrenz stehen.
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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