Verbreitung
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Die Art ist holarktisch verbreitet. Das riesige Areal umfasst
Eurasien östlich bis Japan sowie Nordamerika. In Europa kommt
sie bis in die Mittelmeerregion vor (Nachweise aus Spanien,
Italien, Griechenland), fehlt aber im tropischen Afrika |
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Merkmale |
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Die Holzwespen-Schlupfwespe ist eine sehr große, grazil
gebaute Schlupfwespe mit Körperlängen zwischen 18 und 35
Millimeter, mit langen, fadenförmigen Antennen und
langgestrecktem, walzenförmigem Hinterleib. Beim Weibchen
kommt dazu noch ein schlanker Legebohrer (Ovipositor) von
fast gleicher Länge, der in Ruhestellung lang nach hinten
über den Hinterleib vorragt. Die Grundfärbung des Körpers
des Weibchens ist schwarz, mit abstechenden weißen (bis
gelblichweißen) Markierungen. Die Antennen sind rötlichbraun
gefärbt, immer ohne zentrales weißes Band. Die Beine sind
rot gefärbt, meist mit bräunlich verdunkelten Schenkeln
(Femora), nur an den Hinterbeinen auch Schienen (Tibien) und
Füßen (Tarsen). Gelegentlich sind die Beine etwas gelb
gefleckt. Das Männchen ist wie das Weibchen gefärbt, nur
sind Gesicht, Vorder- und Mittelhüften sowie die beiden
Abschnitte des, wie typisch für alle Schlupfwespen,
zweigeteilten Trochanters (Trochanter und Trochantellus) an
diesen Beinen gelb, oft schwarz gefleckt. |
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Lebensraum |
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Von Frühsommer bis in den Herbst kann man sie auf Waldwegen,
Waldrändern aber auch in Gärten und Parkanlagen antreffen.
Häufig kann man sie mit ihren Fühlern tastend auf Totholz
beobachten. |
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Rhyssa persuasoria ♀ |
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Lebensweise |
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Die Larven der Art sind idiobionte Ektoparasitoide von
Holzwespenlarven. Das bedeutet: die Schlupfwespe lähmt die
Holzwespenlarve bei der Eiablage durch einen Giftstich, so dass
diese zwar weiterlebt, aber nicht mehr aktiv ist und nicht mehr
wächst; außerdem lebt die Parasitenlarve außen auf der
Wirtslarve, in der sie nur durch die Mundwerkzeuge verankert
ist. Die Holzwespen-Schlupfwespe durchläuft vier Larvenstadien. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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