Verbreitung
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Die Gescheckte Wegwespe kommt in weiten Teilen Europas
einschließlich Madeiras sowie in Nordafrika und im Nahen Osten
vor. Sie ist nahezu in ganz Deutschland verbreitet, nördlich von
Berlin wurden jedoch noch keine Exemplare gefunden. In den Alpen
kann sie bis in 1700 m Seehöhe an wärmebegünstigten Stellen
vorkommen. |
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Sie besiedelt
sandige Lebensräume ohne Vegetation und auch Küstendünen, wo sie
die häufigste Art der Wegwespen darstellt.Die Art ist besonders
wärmeliebend, mehr noch als die verwandte Art Deuteragenia
bifasciata. Sie besitzt einen deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in den vom Menschen geschaffenen
Kulturlandschaften wie in aufgelassenen Weinbergen oder
Streuobstwiesen. Dort ist sie vorwiegend an Trockenmauern zu
finden, sie besiedelt aber auch Waldränder oder
Halbtrockenrasen mit Felsen und Steinen. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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Merkmale |
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Gescheckte Wegwespen sind einheitlich schwarz gefärbte Wegwespen
von 5 - 10 mm Körperlänge. Namensgebend sind die auffällig
gezeichneten Vorderflügel, die an der Spitze einen weißen Fleck
aufweisen, vor dem eine breite dunkelbraune Binde liegt. Vor
dieser liegt wiederum eine schmale durchscheinende und davor
eine weitere, sehr schmale, dunkle Binde. |
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Lebensweise |
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Die Art kommt meist in geringer Individuendichte vor. Als Beute
dienen ihnen vor allem Krabbenspinnen der Gattungen Thomisus und
Xysticus, sowie Eigentliche Sackspinnen (Clubiona). Diese werden
in verschiedenartigen, bereits vorhandenen Hohlräumen
eingelagert, so zum Beispiel in Löchern von Steinmauern oder
Felsen. Manchmal werden auch die verlassenen Nester der
Tönnchenwegwespe und ihrer Verwandten der Gattung Auplopus in
Schneckenhäusern oder unter Felsen wiederverwendet oder
bestehende aufgebrochen. In einem Hohlraum können ein bis drei
Brutzellen mit je einer Spinne angelegt werden, die dann mit
Erde und Spinnweben verschlossen werden. Zum Zusammenfegen der
Spinnweben besitzen die Weibchen gattungstypische Fegeborsten am
Unterkiefer. |
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