Die Art ist in ganz Deutschland häufig. Sie ist euro-asiatisch
verbreitet und nicht gefährdet.
Merkmale
Beide Geschlechter sind oberseits im Wesentlichen
grau-bräunlich, jedoch etwas variabel gefleckt gefärbt. Es soll
aber auch rötliche und grünliche Farbvarianten geben. Die
Unterseite ist heller und die Seiten des Abdomens erscheinen
meist senkrecht schwarz-hell gestreift. Die Abdomenspitze ist
bei Männchen und Weibchen oft oberseits rot gefärbt. Die
Weibchen sind mit ca. 20 – 25 mm Länge deutlich größer als die
Männchen. Im Feld ist die Art nur an der Lautäußerung der
Männchen sicher von mehreren äußerlich sehr ähnlichen Arten der
Gattung Chorthippus (insb. C. brunneus, C. mollis) sicher zu
unterscheiden, mit denen sie auch die gleichen Lebensräume
teilt. Der Gesang besteht aus in der Lautstärke anschwellenden
Strophen von zwei bis drei Sekunden Dauer. Das Geräusch besteht
aus anfänglich langsameren, später schneller werdenden eher
tickenden Lauten und einem schwirrenden Laut, der lauter wird
und am Ende überwiegt. Der Gesang ist für Menschen etwa 10 m
weit hörbar und eindeutig zu erkennen. Von der sehr ähnlichen
Art Chorthippus eisentrauti ist Chorthippus biguttulus sowohl
optisch als auch akustisch nur sehr schwer zu unterscheiden.
Lebensweise
Die Art ernährt sich von Gräsern. Die Weibchen des
Nachtigall-Grashüpfers legen die Eier in den Boden.
Lebensraum
Die Art bevorzugt trocken-warme Standorte mit sandigem
Untergrund und offenen Bodenstellen, auch Wegränder, Kahlschläge
und Brachen. Auch etwas feuchtere Standorte werden angenommen.