Verbreitung
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Die Art kommt in Europa und Asien vor. Europa wird nördlich bis
nach Dänemark besiedelt, daneben kommt die Art über die Türkei,
die südlichen Teile Russlands und Kasachstan, östlich bis nach
Sibirien vor. In Mitteleuropa findet man sie in Höhenlagen
zwischen 100 und 900, meist 300 bis 600 Metern, in den
französischen Kalkalpen ist die Art am Mont Ventoux bis in eine
Höhe von 1900 Meter nachgewiesen. |
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Merkmale |
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Die Tiere werden 12 - 15 mm ♂ bzw. 16 - 22 mm ♀ lang. Ihr Körper
hat eine braune Grundfarbe, wobei Männchen etwas dunkler und
kontrastärmer gefärbt sind. Hinterleib, Thorax und die
Unterseite der Schenkel (Femora) sind grüngelb gefärbt, der Kopf
und der vordere Teil des Thorax sind unterseits graubraun. Der
Kopf der Männchen ist anders als bei den Weibchen in der
Vorderansicht auffallend gräulich-weiß gefärbt. Die Seitenkiele
am Halsschild sind gewinkelt, scharf abgegrenzt weiß gefärbt und
sind auf beiden Seiten von einem schwarzen Fleck flankiert. Die
Vorderflügel tragen ein weiß geädertes Stigma. Die Vorderflügel
der Männchen sind schwarzbraun gefärbt. Die hinteren fünf bis
sechs Tergite am Hinterleib sind an den Seiten und oberseits bis
zur Spitze orangerot gefärbt. Bei den Weibchen findet sich an
der Seite des Körpers auf der Hinterseite der Tergite eine
jeweils bis zu 2,5 mm breite, weiße Binde, bei den Männchen
findet sich eine solche nur auf den ersten zwei Segmenten. Die
Schenkel der Hinterbeine haben vor allem bei den Weibchen auf
der Innenseite im basalen Drittel einen länglichen schwarzen
Fleck, der beidseits hellbraun bis weiß gerandet ist. Die
Schienen (Tibien) der Hinterbeine sind vor allem bei den
Männchen rotorange gefärbt, die Knie sind aber nicht, wie beim
ähnlichen Kiesbank-Grashüpfer (Chorthippus pullus) schwarz
gefärbt. Die Art kann insbesondere durch ihre oval geformten
Tympanalorgane und das nicht erweiterte Medianfeld der bis zur
Hinterleibsspitze reichenden Vorderflügel von ähnlichen Arten,
wie etwa dem Verkannten Grashüpfer (Chorthippus mollis) oder dem
Nachtigall-Grashüpfer (Chorthippus biguttulus) abgegrenzt
werden. |
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Lebensweise |
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Die Tiere ernähren sich herbivor von Gräsern, krautigen
Pflanzen, Moosen und Flechten. Die Weibchen legen ihre Eier etwa
in 1,5 cm Tiefe im Erdboden an stark sonnenbeschienenen,
vegetationsfreien Stellen ab. Die Eier und auch die Larven sind
im Vergleich zu denen anderer Arten der Gattung Chorthippus
gegenüber Trockenheit sehr tolerant. Die adulten Tiere treten ab
Mitte Juli bis Oktober auf. |
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Die Männchen durchsuchen rufend ihr Habitat nach Weibchen, die
sich meist im Verborgenen zwischen Blättern und Ästen oder
Felsen aufhalten. Dabei besteht der Gesang des Männchens aus
einer unterschiedlich schnellen Aneinanderreihung von kratzenden
„chrä“-Lauten. Rivalen wird mit unregelmäßigen, kurzen Reihen
von ein bis zehn solcher Laute entgegnet. Spürt das Männchen
eine Partnerin auf, nähert es sich ihr recht nahe und zirpt
leise „sich-ti“- und „sich-ti-ti-ti“- und lange, metallisch
klingende „ti-ti“-Strophen. Ist die Balz erfolgreich ist die
anschließend folgende Annäherung erfolgreich und die Paarung
findet statt, wobei das Männchen etwas seitlich am Körper des
Weibchens sitzt und die Hinterleibsspitzen sich von der Seite
her treffen. Ist das Weibchen unbeeindruckt, setzt das Männchen
die Balz mit „chrä“-Lauten fort. |
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Lebensraum |
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Der Steppengrashüpfer lebt in warmen und trockenen Habitaten mit
spärlicher, niedriger Vegetation, wie etwa Steppenheide,
Dünengebieten oder trockenen Kiefernwäldern. Bevorzugt werden
solche Gebiete, die darüber hinaus nachts nur schwach abkühlen,
und eine geringe relative Luftfeuchtigkeit aufweisen. Deswegen
findet man die Art zumindest in weniger temperaturbegünstigten
Trockengebieten häufig an Waldränder angrenzend, da ausladende
Äste sowohl einen Teil des Niederschlages abfangen, als auch die
Wärmeabstrahlung nachts verringern. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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