Verbreitung
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Die Art kommt in Nordafrika, Europa und Asien östlich bis nach
Sibirien vor. Im Norden ist sie von den Britischen Inseln über
Skandinavien und Russland, nördlich bis etwa zum Polarkreis
verbreitet, im Süden erstreckt sich das Vorkommen von Marokko,
über den Süden Spaniens, Kalabrien und Griechenland bis in die
Türkei. Man findet sie von Meereshöhe bis in etwa 2.500 Metern
Seehöhe, etwa in den französischen Alpen und am Balkan. |
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Merkmale |
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Die Tiere werden 11 - 13 mm (Männchen) bzw. 12 - 17 mm
(Weibchen) lang und zählen damit zu den kleinsten
mitteleuropäischen Feldheuschrecken. Ihr Körper ist variabel
schwarzbraun bis gelbbraun, häufig auch grün gefärbt oder bunt
gemustert. Das Hinterleibsende der Männchen ist meist rötlich
gefärbt. Durch ihre Färbung sind die Tiere perfekt an ihre
Umgebung angepasst und nur sehr schwer zu erkennen. Der
Vorderrand der Flügel ist nicht ausgebuchtet und das dunkel
gefleckte Medialfeld ist leicht erweitert. Die Fühler der
Männchen sind an den Enden keulenförmig verdickt, wovon sich der
deutsche Artname ableitet. Die Keulen sind einfärbig dunkel
gefärbt und häufig nach außen gekrümmt. Weibchen besitzen nur
schwach ausgeprägte Keulen. Sie sind deswegen leicht mit dem
ähnlichen Rotleibigen Grashüpfer (Omocestus haemorrhoidalis) zu
verwechseln. Von ihm unterscheidet sich die Art unter anderem
durch die Halsschildlänge, die etwa der Kopflänge entspricht,
beim Rotleibigen Grashüpfer jedoch deutlich größer als diese
ist. |
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Lebensweise |
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Die Gefleckte Keulenschrecke ernährt sich herbivor von einer
Vielzahl verschiedener Pflanzenarten und ist nicht nur auf
Gräser spezialisiert. Die Weibchen legen ihre Eier in Gelegen zu
zwei bis acht Stück oberflächlich im Boden ab. Dabei werden
kalkarme und wenig feuchte Böden bevorzugt. Die adulten Tiere
kann man zwischen Ende Mai und Mitte Oktober beobachten. |
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Das Männchen wirbt mit etwa 10 Sekunden langen Strophen, die aus
mehreren etwa 0,5 Sekunden langen, schwirrenden „rrr“-Lauten
bestehen und nur kurz unterbrochen sind. Am Ende des Gesangs
werden die Abstände etwas größer. Rivalen wird mit einem etwas
modifizierten Gesang begegnet. Bei der Balz, die fast
ausschließlich bei Sonnenschein stattfindet, läuft das Männchen
mehrmals um seine Partnerin herum. |
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Lebensraum |
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Die Gefleckte Keulenschrecke lebt in trockenen, schwach
bewachsenen Habitaten, wie etwa Heiden, Sanddünen oder
Trockenrasen. Man findet sie jedoch auch in verheideten,
trockenen und schwach bewachsenen Bereichen von Mooren. Sie
benötigt unbewachsene Bodenstellen und meidet kalkige Böden. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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