Verbreitung
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Die Art kommt in Mittel- und Osteuropa sowie im Süden von
Westeuropa vor. |
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Der Rotleibige Grashüpfer ist generell im Süden von
Deutschland mehr verbreitet. In Hamburg ausgestorben, gilt
er in Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz als vom
Aussterben bedroht, in Niedersachsen, Hessen und
Baden-Württemberg als stark gefährdet. In Sachsen ist ein
Rückgang der Populationen besonders im montanen Bereich zu
verzeichnen. In Nordrhein-Westfalen und Bayern ist die Art
derzeit nicht bedroht. In der Roten Liste gefährdeter Tiere
Deutschlands wird der Rotleibige Grashüpfer mit Status „G“
(Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt) genannt. |
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Merkmale |
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Namensgebend ist die rote Färbung des Hinterleibes (Abdomen) der
Männchen. Die männlichen Tiere sind relativ klein, nur etwa zehn
bis 14 Millimeter lang, und sind die in Deutschland kleinste Art
innerhalb der Gattung Omocestus. Die Weibchen sind deutlich
größer und sehr schwer von anderen Omocestus-Arten zu
unterscheiden. Typisch ist der Gesang der Männchen, eine kurze
ansteigende Strophe von nur zwei Sekunden Dauer, die eilig und
energisch klingt und deren Beiklang als "schabend" beschrieben
wird. |
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Die Weibchen können leicht mit der Gefleckten Keulenschrecke
verwechselt werden, die Männchen mit dem Kleinen
Heide-Grashüpfer. |
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Lebensraum |
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Der Rotleibige Grashüpfer ist eine Zeigerart für stark
wärmegeprägte lokale Klimate. Er bewohnt vegetationsarme,
sandige bis steinige Bodenstellen, gern auch angrenzend an
Grasbestände. Er wird in der Literatur als rein
trockenheitsliebend beschrieben. Typische Fundstellen sind
deshalb Offenstellen in Heiden, Steinbrüchen und Trockenrasen,
Binnendünen und geschotterte Wege. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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