Systematik
Familie: Tettigoniidae
Art: punktierte Zartschrecke
wissenschaftlicher Name: Leptophyes punctatissima (Bosc, 1792)
rote Liste: N [nicht gefährdet]
Auftreten:
Jan feb mÄr apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung

Die Art ist in Deutschland in den westlichen und nördlichen Bundesländern häufig und ungeführdet, nach Osten hin jedoch selten bis nicht vorkommend. Nach Sachsen-Anhalt z.B. (bisher laut RL keine dokumentierten Vorkommen) scheint die Art in den letzten Jahren einzuwandern.

Merkmale

Der Körper wirkt kräftig, sattelförmig und weist mehr oder weniger sichtbare gelbe Längszeichnungen auf. Die Flügel dieser Langfühlerschrecken sind sehr kurz, vor allem beim Weibchen. Der weibliche Legesäbel ist sichelartig und nach oben gekrümmt.

Lebensweise
Die gesprenkelte Feldgrille ist vorwiegend nachtaktiv. Die Männchen erzeugen mit Hilfe ihrer Flügel einen charakteristischen, oft eher leisen Gesang (Stridulation), der zur Paarung dient. Sie reiben dabei spezielle Flügelzähne gegeneinander, um die Laute zu erzeugen, mit denen sie Weibchen anlocken. Die Ernährung dieser Grillen umfasst überwiegend pflanzliches Material wie Blattsäfte, Pollen und Nektar, wobei sie gelegentlich auch kleine Insekten fressen können.
Die Fortpflanzung erfolgt, indem die Weibchen ihre Eier in den Boden oder in Pflanzenteile ablegen. Die Eier überdauern in der Regel den Winter, und im Frühling schlüpfen die Nymphen, die sich über den Sommer hinweg mehrmals häuten, bevor sie als ausgewachsene Tiere erscheinen.
Diese Anpassungen – von der nächtlichen Aktivität über die charakteristische Gesangsproduktion bis hin zur Wahl spezifischer Lebensräume – ermöglichen Leptophyes punctatissima, in einer Vielzahl von gemäßigten Habitaten Europas erfolgreich zu leben.
Lebensraum
Diese Art findet man typischerweise in offenen und halboffenen Habitaten wie Wiesen, Weiden, an Feldrändern, in Hecken sowie in Gärten und Parkanlagen. Wichtig sind dabei dicht bewachsene Bereiche mit niedriger Vegetation, die als Rückzugsorte und zur Eiablage dienen. Feuchte Mikrohabitate, die beispielsweise in der Nähe von Wasserquellen oder in gut bewässerten Kulturlandschaften vorkommen, sind besonders günstig für Leptophyes punctatissima.
Quellenangabe
Wikipedia
Larve