Verbreitung
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Die Art ist in Deutschland in den westlichen und nördlichen
Bundesländern häufig und ungeführdet, nach Osten hin jedoch
selten bis nicht vorkommend. Nach Sachsen-Anhalt z.B. (bisher
laut RL keine dokumentierten Vorkommen) scheint die Art in den
letzten Jahren einzuwandern. |
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Merkmale |
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Der Körper wirkt kräftig, sattelförmig und weist mehr oder
weniger sichtbare gelbe Längszeichnungen auf. Die Flügel dieser
Langfühlerschrecken sind sehr kurz, vor allem beim Weibchen. Der
weibliche Legesäbel ist sichelartig und nach oben gekrümmt. |
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Lebensweise |
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Die gesprenkelte Feldgrille ist vorwiegend nachtaktiv. Die
Männchen erzeugen mit Hilfe ihrer Flügel einen
charakteristischen, oft eher leisen Gesang (Stridulation), der
zur Paarung dient. Sie reiben dabei spezielle Flügelzähne
gegeneinander, um die Laute zu erzeugen, mit denen sie Weibchen
anlocken. Die Ernährung dieser Grillen umfasst überwiegend
pflanzliches Material wie Blattsäfte, Pollen und Nektar, wobei
sie gelegentlich auch kleine Insekten fressen können. |
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Die Fortpflanzung erfolgt, indem die Weibchen ihre Eier in den
Boden oder in Pflanzenteile ablegen. Die Eier überdauern in der
Regel den Winter, und im Frühling schlüpfen die Nymphen, die
sich über den Sommer hinweg mehrmals häuten, bevor sie als
ausgewachsene Tiere erscheinen. |
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Diese Anpassungen – von der nächtlichen Aktivität über die
charakteristische Gesangsproduktion bis hin zur Wahl
spezifischer Lebensräume – ermöglichen Leptophyes punctatissima,
in einer Vielzahl von gemäßigten Habitaten Europas erfolgreich
zu leben. |
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Lebensraum |
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Diese Art findet man typischerweise in offenen und
halboffenen Habitaten wie Wiesen, Weiden, an Feldrändern, in
Hecken sowie in Gärten und Parkanlagen. Wichtig sind dabei
dicht bewachsene Bereiche mit niedriger Vegetation, die als
Rückzugsorte und zur Eiablage dienen. Feuchte Mikrohabitate,
die beispielsweise in der Nähe von Wasserquellen oder in gut
bewässerten Kulturlandschaften vorkommen, sind besonders
günstig für Leptophyes punctatissima. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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