Merkmale |
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Der große und gewölbte Käfer ist unbehaart und glänzt deswegen
besonders intensiv grüngold oder rotgold. Er erreicht die
stattliche Länge von 22 - 28 mm. Der Kopf ist kräftig und dicht
punktiert, die Punkte sind verschieden groß. Der große
viereckige Kopfschild verdeckt die Oberkiefer. Sein Vorderrand
ist wulstig aufgeworfen und leicht nach innen gebogen. Sein
Seitenrand hat über der Fühlerbasis eine Aussparung, so dass die
Fühlereinlenkung von oben sichtbar ist. Die goldgrünen Fühler
haben ein keulenförmiges kräftiges Basalglied. Die folgenden
sechs Glieder bilden eine kurze Geißel. Die drei letzten Glieder
sind nach vorn zu einer Fühlerkeule erweitert, deren Blätter
frei gegeneinander beweglich sind. Die Wangen dringen in Form
eines schmalen Stegs vom Vorderrand in das Auge vor. |
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Der Halsschild ist hinter dem Kopf buckelartig gewölbt. Er ist
an der Basis am breitesten, nach vorn verengt er sich in der
Aufsicht halbkreisförmig. Die Seitenrandlinie erreicht fast die
Vorderseite. Die Basis des Halsschildes ist vor dem Schildchen
eingebuchtet und rechts und links davon vor den Innenecken der
Flügeldecken ebenfalls nach innen gebogen. Oben ist der
Halsschild fast glatt, an den Seiten ist er weniger fein und
zerstreut punktiert. |
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Die Flügeldecken sind hinter der Mitte nicht eingedrückt. Sie
sind sehr fein und zerstreut punktiert. Die Flügeldeckennaht ist
im hinteren Teil kielartig erhöht. Die Seiten der Flügeldecken
sind hinter den Schultern stark eingebuchtet. |
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Betrachtet man die Unterseite des Käfers, so liegt das Niveau
der Mittelbrust über dem der Vorderbrust. Die Mittelbrust ist
nach vorn knaufartig erweitert. Dieser Mesosternalfortsatz ist
kahl, in der Aufsicht breit und von der Seite betrachtet flach
und nach vorn spitz zulaufend. Die Seiten der Mittelbrust
(Epimeren des Mesosternums) ziehen sich keilförmig zwischen dem
Vorderrand der Flügeldecken und dem Hinterrand des Halsschildes
nach oben und sind von oben deutlich sichtbar. Der Hinterleib
hat auf der Unterseite auch bei den Männchen keine Mittelrinne. |
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Vorder-, Mittel- und Hinterhüften sind walzig und liegen quer
zur Körperachse. Die drei Zähne an der Außenseite der
Vorderschienen enden spitz. Der Dorn auf der Innenseite der
Vorderschiene entspringt vor dem mittleren Zahn und vor der
Einlenkungsstelle der fünfgliedrigen Tarsen. Die Spitze der
Mittel- und Hinterschienen ist scharf kantig gezackt und trägt
zwei einander genäherte Enddornen. |
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Verbreitung
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Es handelt sich um eine kontinentale Art, die den atlantischen
Bereich Europas meidet. Sie fehlt in Portugal, Großbritannien,
Skandinavien, den Baltischen Staaten, Nordwest- und
Nordrussland. Nach Osten erstreckt sich das Verbreitungsgebiet
bis zum Kaspischen Meer und nach Kleinasien. |
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In Deutschland wird der Käfer in mehreren Bundesländern als „vom
Aussterben bedroht“ oder stark gefährdet eingestuft, doch
scheinen die Populationen zumindest stellenweise wieder etwas
zuzunehmen. |
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Lebensraum und Lebensweise
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Für die dreijährige Entwicklung benötigt die
Art alte Bäume, hauptsächlich Eichen. Außerdem werden Linde,
Buche und verschiedene Obstbäume genannt. Meist findet man die
xylophagen Larven jedoch im Mulm alter rotfauler Eichen im
Stammbereich, seltener in weißfaulem Holz. Sie meiden jedoch die
Bodennähe, sind dagegen durchaus bis in den Wipfelbereich
anzutreffen, häufig in ehemaligen Spechthöhlen. Sie werden bis
zu 65 Millimeter lang. Die Puppenhöhle wird aus Mulm hergestellt
und ist sehr hart. Die letzte Überwinterung erfolgt vermutlich
als Imago. Den adulten Käfer kann man im Mai und Juni an
sonnigen Waldrändern an den Brutbäumen oder auf blühendem
Gebüsch antreffen. Er ernährt sich von Baumsaft oder auch von
überreifem Obst. Der in alten Quellen genannte Blütenbesuch
zwecks Nahrungsaufnahme wird inzwischen angezweifelt. An
Stellen, an denen der Baum blutet und die Tiere an den
zuckerhaltigen Saft gelangen oder im Mittelmeerraum auf reifen
Feigen, können sich die Tiere in großer Anzahl drängen. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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