Merkmale |
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Der farblich variable, braune bis graue Käfer erreicht eine
Länge von 9 - 12 mm. Der Körper ist länglich und nur wenig
gewölbt. Die Zeichnung entsteht durch die sehr kurze, nach
hinten fallenden graue Behaarung auf braunem bis schwarzem
Untergrund. |
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Der Kopf zeigt senkrecht zur Körperachse nach unten . Die Augen
umfassen die elfgliedrigen Fühler nur etwa zur Hälfte. Beim
Weibchen sind die Fühler eineinhalb Mal so lang wie der Körper,
beim Männchen mehr als doppelt so lang. An den Fühlern fehlen
lange abstehende Haare, aber das dritte bis fünfte Fühlerglied
ist bei den Männchen auf der Unterseite dicht und flaumig kurz
behaart. Das erste Fühlerglied ist einfach, gegen Ende leicht,
aber nicht birnenförmig verdickt und ohne Leiste oder
halbmondförmige Abflachung. Das zweite Fühlerglied ist kurz.
Alle Fühlerglieder sind an der Basis hellbraun und an der Spitze
dunkelbraun, die Fühler erscheinen dadurch geringelt. Das
Endglied des Kiefertasters ist zugespitzt. |
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Der Halsschild ist deutlich breiter als lang und trägt in der
Mitte seitlich einen schlanken und spitzen Dorn, der leicht nach
hinten zeigt. Auf der Oberseite sitzt vor den Dornen eine Reihe
von vier gelben Tomentflecken. Der Halsschild ist punktiert,
aber nicht gerunzelt. |
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Die Flügeldecken sind im Unterschied zu Acanthocinus reticulatus
ohne Längsrippen mit Haarbüscheln. Sie sind fast drei Mal so
lang wie zusammen breit. Sie verlaufen ungefähr parallel, sind
nur leicht nach außen gewölbt und nach hinten verschmälert und
enden einzeln gerundet. Die Zeichnung mit zwei dunkleren
Querstreifen ist ähnlich wie beim Zimmermannsbock, aber
kontrastreicher. Der vordere Querstreifen ist häufig aufgelöst
und das Ende der Flügeldecke kann ebenfalls dunkel sein. Die
Punktierung ist besonders nahe der Basis grob und dicht. Die
Flügeldecken lassen beim Weibchen eine lang vorgestreckte
Legeröhre unbedeckt. |
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Die Tarsenglieder sind abwechselnd hell und dunkel geringelt.
Das erste Tarsenglied des Metatarsus ist im Unterschied zu
Acanthocinus aedilis länger als die übrigen Tarsenglieder
gemeinsam. Bei allen Tarsen ist das vierte Tarsenglied zwischen
den lappigen Erweiterungen des dritten Tarsenglieds verborgen,
die Tarsen erscheinen deswegen viergliedrig. |
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Verbreitung
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Die Art kommt in Mitteleuropa überwiegend im Gebirge vor und ist
dort selten. In Nordeuropa ist der Käfer weit verbreitet, aber
selten (Schweden, Finnland, Norwegen). In Dänemark und
Großbritannien fehlt die Art. Die südliche Grenze des
Verbreitungsgebietes zieht sich von den Pyrenäen über die Alpen,
die Karpaten und das Dinarische Gebirge über Nordgriechenland
bis nach Kleinasien. Außerdem wird die Art aus verschiedenen
Teilen Sibiriens, dem Fernen Osten und Japan gemeldet. Mit
Brennholz oder im Zug der Globalisierung etwa in
Transportpaletten aus Holz kann der Käfer leicht verschleppt
werden.
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Lebensweise
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Die Weibchen legen die
Eier in dünne Rindenpartien abgestorbener Äste, Stümpfe frisch
gefällter Bäume und gerne in durch Waldbrand geschädigte Bäume.
Auch abgetrennte, auf dem Boden liegende Äste mit einem
Durchmesser von mindestens drei Zentimeter werden angenommen.
Anfangs frisst die Larve direkt unter der Rinde im Kambium.
Später führen die Fraßgänge durch das äußere Splintholz. Die
Puppenkammer wird gewöhnlich im Splintholz angelegt,
gelegentlich erstreckt sie sich auch bis ins Kernholz. Die
Puppenkammer ist leicht gekrümmt, ihr Eingang mit Genagsel
verstopft. Die Verpuppung findet im Mai und Juni statt. Die
Imagines schlüpfen etwa einen Monat später. Für die Entwicklung
benötigen die Larven vermutlich zwei Jahre. |
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Die Tiere sind dämmerungs- und nachtaktiv und fliegen gern
Lichtfallen an. |
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Lebensraum |
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Die Art wird zu den saproxylophagen Insekten gezählt, da sich
die Larven von absterbendem Holz ernähren. Die Larven entwickeln
sich in Fichten, Tannen und (hauptsächlich) Kiefern. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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