Die Käferart kommt in Mittel- und Südeuropa vor. Sie fehlt in
Fennoskandinavien, auf den Britischen Inseln und in Nordafrika.
Merkmale
Die Käfer werden etwa 8 bis 16 Millimeter lang. Kopf und Brust
des Käfers sind schwarz gefärbt. Der Hinterleib weist eine
schwarze Grundfärbung auf und besitzt helle Flecke. Die Schenkel
der Vorderbeine sind deutlich schwarz gekeult, während die
Schenkel der rot gefärbten Hinterbeine stark verdickt sind. Die
Deckflügel setzen an den Schultern breit an und laufen schmal
aus, wobei die Enden auseinanderzeigen. Die Art ist wärmeliebend
und eher selten.
Lebensweise
Den Braunrötlichen Spitzdeckenbock findet man
von Mai bis August auf Blüten von Doldenblütlern wie Schafgarbe
oder Wilder Möhre an wärmeren Standorten. Die Larven entwickeln
sich in abgestorbenen Ästen von Laubbäumen wie Robinie, Walnuss
und Eiche. Die Weibchen legen die Eier einzeln in Ritzen
abgestorbener Bäume, damit die Larven unabhängig voneinander
eigene Gänge in das Holz fressen können. Die Entwicklung dauert
bis in den Herbst. Im Frühling verpuppt sich die Larve im Holz.
Verschiedene Schlupfwespenarten wie Xorides fuligator,
Dolichomitus mesocentrus oder Coleocentrus excitator können an
den Larven parasitieren.
Lebensraum
An Rändern von Nadelmischwäldern, Gebirgswiesen und Waldwegen
aber auch auf Bahndämmen.