Systematik
Familie: Scheinbockkäfer (Oedemeridae)
Art: Metallgrüner Schenkelkäfer
wissenschaftlicher Name: Chrysanthia viridissima (Linnaeus, 1758)
rote Liste: N [nicht gefährdet]
naturgucker Index: 2.4 (relativ selten)
Flugzeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Merkmale
Die Körperlänge der Käfer beträgt 7 - 10 mm. Wie bei allen Scheinbockkäfern sind die Vorderhüfthöhlen hinten offen. Die Vorderhüften sind zapfenförmig und berühren sich. An der Basis sind sie nur durch einen kleinen dreieckigen Fortsatz der Vorderbrust getrennt. Das Gleiche gilt für Mittelhüften und Mittelbrust. Die Hinterhüften sind getrennt. Die Vorderschienen besitzen zwei Enddornen. Die Hintertarsen sind viergliedrig, alle anderen fünfgliedrig (Tarsenformel 5-5-4). Bei allen Tarsen ist das Glied vor dem Klauenglied nach beiden Seiten lappenartig verbreitert. Nur das erste Glied der Hintertarsen ist unten filzig behaart.
Der Halsschild ist länglich herzförmig, seitlich gerundet und ungerandet. Er ist deutlich schmäler als die Flügeldecken.
Der Kopf ist nach vorn gestreckt und hinter den Schläfen nicht plötzlich eingeschnürt. Die Augen sitzen seitlich am Kopf. Sie sind hoch gewölbt und von der Seite gesehen eiförmig. Die Stirn ist zwischen den Augen viel breiter als zwischen den Einlenkungen der Fühler. Die Fühler sind elfgliedrig und fadenförmig und entspringen weit vor den Augen. Das zweite Fühlerglied ist relativ lang, etwa halb so lang wie das dritte. Der Kiefertaster ist viergliedrig. Das erste Glied ist sehr klein, das Endglied der Kiefertaster ist beilförmig.
Die Flügeldecken sind seitlich heruntergebogen und nach hinten nur leicht verengt. Die abgerundeten Schultern überragen die Basis des Halsschildes deutlich. Jede Flügeldecke besitzt vier schwach erhabene Adern. Drei sind in der Aufsicht erkennbar. Die vierte (seitliche) entspringt der Schulterbeule und verläuft parallel zum Seitenrand der Flügeldecken breit getrennt von diesem.
Verbreitung
Die Käfer kommen in Europa, östlich bis nach Sibirien vor. Im südlichen Mitteleuropa sind sie ziemlich häufig.
Lebensweise

Die Imagines kommen hauptsächlich auf sonnigen Wiesen vor, auch an Waldrändern und auf Kahlschlägen. Man trifft die Tiere auf Blüten an, wo sie Pollen fressen. Die Larven leben im Holz und sind xylophag.

Lebensraum
Man findet sie von Juni bis Juli auf Blüten an Waldrändern. In einer bayerischen Arbeit wird Totholz (Hartholz) in offenen Waldstrukturen als Lebensraum für die Larve angegeben, in einer spanischen Veröffentlichung feuchte Kiefernwälder zentraleuropäischer Art.
Quellenangabe
Wikipedia