Verbreitung
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Der Himbeerkäfer ist in der Paläarktis verbreitet, man findet
ihn im Norden bis ins mittlere Norwegen und Finnland sowie im
Norden Schwedens. Auf den Britischen Inseln ist er ebenfalls
häufig anzutreffen. |
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Merkmale |
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Die Käfer werden 3,2 - 4 mm und teils 5 mm lang. Sie haben einen
ovalen Körperbau und sind dicht und kurz behaart. Junge Tiere
sind zunächst hellbraun. Später besitzen sie eine braungraue bis
graue Färbung. Die Fühler sind elfgliedrig und haben eine
dreigliedrige Keule. Die Augen sind klein, wobei die Augenlänge
geringer ist als die halbe Stirnbreite zwischen den Augen. Die
Füße sind fünfgliedrig; die Klauenbasis ist mit einem breiten
Zahn versehen. Die Punktierung der Flügeldecken ist sehr fein
und dicht verteilt. Larven sind 6 bis 8 mm lang, blass
ockerbraun mit dunklen, braunen Platten auf der Rückenseite
jedes Körpersegments. Die Larve hat drei Beinpaare in Brusthöhe. |
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Lebensraum |
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Der Himbeerkäfer kommt auch an Brombeeren vor und wird
gelegentlich auch an Apfel, Birne, Weißdorn, Kirsche und Pflaume
angetroffen. Sie leben jedoch auch auf Unkräutern und im
Speziellen auf Löwenzahn. |
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Lebensweise |
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Im Mai, wenn die Bodentemperaturen 14
°C erreichen, schlüpfen die Käfer aus ihren
Überwinterungsverstecken. Die Befruchtung der Weibchen findet
etwa Mitte Mai statt. Die Käfer fressen zunächst an Knospen und
jungen Blättern der Himbeere oder Brombeeren. Der Fraß beginnt,
wenn die Blütenknospen noch geschlossen sind. Die Blüten werden
dabei leer gefressen. Im Juni sind die Käfer oft an Knospen und
Blüten zu finden. Sie fressen dort Pollen. Sie legen ihre Eier
an die Staubgefäße offener Blüten oder an unreife Früchte ab.
Ein Weibchen legt 30 - 40 Eier einzeln an die Brutplätze. Nach
sechs bis acht Tagen schlüpfen die Larven. Die cremefarbenen
Larven entwickeln sich dann in den Zapfen der Früchte und sind
zur Zeit der Himbeerreife ausgewachsen. Sie haben einen braunen
Kopf und werden oft als Himbeermaden oder auch Himbeerwürmer
bezeichnet, da sie erst den Fruchtboden und anschließend die
Frucht von innen fressen. Es handelt sich aber nicht um Maden,
sondern um Larven. Die Larve findet sich in den zackigen
Fraßgängen, die mit Kot gefüllt sind. Nach 35 - 40 Tagen sind
die Larven voll ausgewachsen. Die ausgewachsenen Larven
verlassen die Frucht beim Reifen der Himbeere. Sie lassen sich
zu Boden fallen, graben sich ein und verpuppen sich. Nach fünf
bis sechs Wochen schlüpft der fertige Käfer, der sein
Winterquartier jedoch erst im Frühjahr verlässt. Der Himberkäfer
bildet eine Generation pro Jahr. Dies gilt auch südlich der
Alpen.
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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