Die eurytope Käferart gilt als ein Kulturfolger. Sie besiedelt
vielfältige Biotope, insbesondere lehmige Äcker, Ruderalflächen,
sandige Ufer und trockene Waldränder.
Die Art ist in der Paläarktis heimisch. Sie ist in Europa weit
verbreitet. In Mitteleuropa ist sie zudem häufig. Im Norden
reicht ihr Vorkommen bis nach Schottland, Mittelnorwegen,
Mittelschweden und Nordfinnland. Außerdem kommt die Art auf den
Azoren und in Nordafrika vor. Im Osten reicht das
Verbreitungsgebiet bis nach Westchina. In Nordamerika wurde die
Art eingeschleppt und kommt dort im Nordosten der Vereinigten
Staaten sowie im Südosten Kanadas vor.
Merkmale
Die Käfer sind 11 – 16 mm lang. Sie besitzen einen mattschwarzen
Körper. Die Beine und Fühler sind rotbraun gefärbt. Der
Halsschild besitzt scharfe rechtwinklige Hinterecken. Die
Flügeldecken sowie die Basis des Halsschilds sind mit feinen
gelblichen Härchen bedeckt.
Lebensweise
Die Käfer jagen nicht nur ausschließlich andere Kleintiere
(Schnecken, Würmer, Kleininsekten), sondern fressen auch die
Samen verschiedener Doldenblütler. Die Käfer fressen an den
Nüsschen von Erdbeeren und können dadurch erhebliche Schäden an
Erdbeerkulturen anrichten. Die adulten Käfer sind von April bis
November aktiv. Die Eiablage findet im Sommer (Juli bis
September) statt. Die Larven von Harpalus rufipes durchlaufen
drei Entwicklungsstadien. Sie ernähren sich u. a. von den Samen
des Weißen Gänsefußes (Chenopodium album). Die Larven
überwintern im Erdboden und verpuppen sich im Frühjahr.