Verbreitung
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Die Tiere sind in Südeuropa und dem afrikanischen
Mittelmeergebiet häufig, in Mitteleuropa sind sie nur selten
anzutreffen. Im Gebirge kommen sie bis in 1700 m Höhe vor. |
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Merkmale |
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Die ausgewachsenen Käfer werden 9 - 21 mm lang und haben einen
langen und schlanken Körper. Dieser ist metallisch-grün gefärbt.
Ihre Flügel sind voll entwickelt, die Deckflügel bedecken den
gesamten Hinterleib. Außerdem zeichnet sich die Art durch ihren
intensiven Geruch aus. Die Larven entwickeln sich durch
Hypermetamorphose in drei Stadien: Die Triungulinus-Larve hat
lange Beine, dreiteilige Klauen, relativ lange Fühler und zwei
Schwanzfäden. Sie ist fast ganz schwarz, abgesehen von
Unterseite, Beinen, Meta- und Mesothorax, die hell gefärbt sind.
Die caraboide Larvenform ist dagegen am ganzen Körper hell
gefärbt, außerdem sind die Beine und vor allem die Fühler kürzer
als bei der Triungulinus-Larve und die Klauen sind einfach. Die
scarabaeoide Larvenform sieht der caraboiden sehr ähnlich. |
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Lebensraum |
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Spanische Fliegen leben in Gebüschen an warmen Orten. Sie
fliegen Mitte Juni, wobei sie in etwa Mittags aktiv sind. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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Lebensweise |
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Die Käfer können einen üblen
Geruch absondern. Bei Gefahr pressen sie gelbe Hämolymphe aus
verschiedenen Körperregionen, etwa den Beingelenken
(Reflexbluten), oder sie würgen Verdauungssäfte aus dem Mund.
Beides ist stark cantharidinhaltig und wirkt hautreizend (unter
Umständen können Blasen entstehen).
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Man findet die Imagines meist auf ihren Fraßpflanzen, von deren
Blättern sie sich ernähren. Die wichtigsten Fraßpflanzen sind
Fraxinus excelsior sowie – mit Ausnahme von Fraxinus ornus –
weitere Eschenarten, daneben noch Pappeln, Holunder, Ahorne,
Liguster, Flieder und Ölbäume. Die Käfer können bei
Massenauftreten vor allem bei verschiedenen Ölbaumgewächsen als
Schädlinge auftreten, aber auch junge Eschen völlig kahlfressen.
Die Käfer fressen zunächst die jungen zarten Blätter, später
nehmen sie jedoch auch zähere alte Blätter an. Das Fraßbild
sieht wüst aus, da die Käfer große bogige Stücke aus dem Blatt
reißen. |
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Das Weibchen der Spanischen Fliege verscharrt die Eier in einem
selbst gegrabenen Erdloch. Nach drei bis vier Wochen schlüpfen
die Larven. Ihre Entwicklung ist eine Hypermetamorphose: Es gibt
drei Larvenformen, die sich auch morphologisch voneinander
unterscheiden (Siehe im Absatz Merkmale). Die Entwicklung der
Larven findet, wie bei allen Ölkäfern, parasitisch statt. Ihre
Wirte sind Wildbienen. Die erste Larvenform, die sogenannte
Triungulinus-Larve, klettern auf Blütenpflanzen, wo sie auf
Wildbienen lauern, und, falls eine kommt, auf deren Rücken ins
Nest der Wildbienen reiten. Diese indirekte Fortbewegungsart
nennt man Phoresie, sie ist eine Form der Probiose. Im
Wildbienennest angekommen, entwickelt sich die zweite
Larvenform, die sogenannte caraboide Larvenform. Sie parasitiert
zwei Wochen lang im Bienennest, dann entwickelt sie sich zur
Scheinpuppe, die auch Pseudochrysalis genannt wird. Als
Scheinpuppe überwintert sie dann ein bis zwei Mal, und zwar
wahrscheinlich außerhalb des Nestes im Boden. Nach der
Überwinterung, vielleicht erst im April, entwickelt sich die
dritte Larvenform, die scarabaeoide Larvenform, die sich dann
als echte Puppe verpuppt. Nach zweiwöchiger Puppenruhe schlüpft
die Imago.
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Bekannt ist der Käfer vor allem durch das als Potenzmittel
genutzte Pulver, welches aus den zermahlenen Käfern besteht und
ebenfalls als Spanische Fliege bezeichnet wird. Dieses enthält
den Wirkstoff Cantharidin, benannt nach der Käfergattung
Cantharis, zu der die Spanische Fliege früher gezählt wurde. Im
Rahmen der Homöopathie und Tierhomöopathie wird es unter der
Bezeichnung „Cantharis vesicatoria“ eingesetzt.
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