Systematik
Familie: Ölkäfer (Meloidae)
Art: Seidenbienen-Ölkäfer
wissenschaftlicher Name: Stenoria analis (Schaum, 1859)
rote Liste: V [verschollen/ausgestorben]
Flugzeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet der Käferart reicht von Nordafrika und der Iberischen Halbinsel über Südeuropa bis nach Kleinasien und Südrussland. In Mitteleuropa (Frankreich, Kanalinseln, Westdeutschland) kommt die stenotope und xerophile Art nur lokal vor. Im Westen Deutschlands galt sie schon als ausgestorben. Seit 2013 wurden Sichtungen von einzelnen Exemplaren in Hessen und in der Oberrheinebene bekannt.
Merkmale

Der Käfer sind etwa 12 mm groß. Kopf, Halsschild und Schildchen sind schwarz. Fühler und Beine sind ebenfalls schwarz. Die hellbraunen Flügeldecken sind an den Spitzen schwarz und bedecken den hellbraun gefärbten Hinterleib und die transparente Flügelmembran nur zum Teil.

Lebensweise

Der Seidenbienen-Ölkäfer ist ein Brutschmarotzer. Die Triungulinen (Primärlarven) des Ölkäfers locken Efeu-Seidenbienen (Colletes hederae) mit Sexual-Pheromonen an. Es werden aber auch andere Seidenbienen-Arten parasitiert. Sie heften sich an diese und gelangen so in deren Nesthöhlen, wo sie sich weiterentwickeln. Die Käferlarven ernähren sich von dem Nektar und den Blütenpollen, welche von den weiblichen Seidenbienen gesammelt werden.

Quellenangabe
Wikipedia
Lebensraum
Der Seidenbienen-Ölkäfer bevorzugt trockene Lebensräume, in denen die Wirtsbienen zu finden sind. Die adulten Käfer beobachtet man von Ende Juli bis Anfang September. Sie fressen an den Blüten verschiedener Pflanzen, darunter Königskerzen (Verbascum).
frisches Gelege nach drei bis vier Wochen schlüpfen die ersten Larven
Seidenbiene wurde von den Larven befallen