Merkmale |
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Der Bunte Eichen-Prachtkäfer gehört nicht nur zur Gattung
Anthaxia, sondern auch zur Untergattung Anthaxia und besitzt
entsprechend die flache, breitere Körperform, die für die
meisten Arten der Gattung charakteristisch ist. Kopf und
Halsschild sind vorwiegend blau oder violett, die Tergite grün. |
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Der Kopf ist bis an den Hinterrand der großen Augen in den
Halsschild zurückgezogen. Die Augen bedecken die Seiten des
Kopfes beinahe völlig und sind auf der Stirn genähert. Die Stirn
ist lang und flaumig behaart (Pubeszens). Die elfgliedrigen
Fühler sind kräftig, die äußeren Fühlerglieder sind deutlich
nach innen erweitert (gesägt). Die Oberlippe ist zweilappig. Die
Oberkiefer sind kräftig, gebogen und spitz. Auf der Innenseite
besitzen sie einen stumpfen Zahn. Die Kiefertaster sind lang,
das Endglied spindelförmig und abgestutzt. Auch das letzte Glied
der Lippentaster ist länglich und abgestutzt. |
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Der blaugrüne Halsschild ist in charakteristischer Weise
gerunzelt. Die Runzeln verlaufen an beiden Seiten der
Mittellinie des Halsschildes kreisähnlich. Von der anderen
mitteleuropäischen Art mit dieser Eigenschaft unterscheidet sich
der Weidenprachtkäfer dadurch, dass die Behaarung des
Halsschildes nicht kurz, sondern besonders an den Seiten etwa so
lang wie der Behaarung auf der Stirn ausfällt. Der Halsschild
besitzt etwa in der Mitte die größte Breite, dahinter sind seine
Seiten leicht gebuchtet und zur Basis hin leicht längs
eingedrückt. |
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Die Flügeldecken sind an der Basis so breit wie der Halsschild,
dahinter verlaufen sie über zwei Drittel ihrer Länge parallel.
An der Spitze sind sie breit abgerundet. Die Außenränder der
Flügeldecken werden nach hinten undeutlich. Das Schildchen ist
dreieckig und wie die umgebende Fläche (Skutellarfleck)
blaugrün. Der Rest der Flügeldecken ist rotkupfrig. |
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Die Körperunterseite zeigt die für die Einteilung in das System
der Käfer wichtigen Merkmale. Die Vorderhüfthöhlen, in denen die
Vorderbeine eingelenkt sind, sind nach hinten offen. Die
Vorderhüften, rechts rot) sind kugelig und von einem breiten
Fortsatz der Vorderbrust (Prosternalfortsatz) getrennt. Dieser
Fortsatz verbreitert sich am Ende der Vorderhüfthöhle und läuft
dann in eine Spitze aus, die die Mittelbrust überbrückt und
diese dadurch scheinbar teilt. Die Hinterhüften liegen breit der
Hinterbrust an und sind nach hinten zur teilweisen Aufnahme der
Hinterschenkel ausgehöhlt. Die Tarsen sind alle fünfgliedrig,
die Krallen ungezähnt. |
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