Verbreitung
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Es handelt sich bei Chrysobothris igniventris um eine Art mit
östlichem Verbreitungsschwerpunkt. Die westliche
Verbreitungsgrenze liegt in Italien. Außerdem ist der Käfer aus
Deutschland, Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Polen
und der Ukraine gemeldet. Es liegen auch Fundmeldungen aus
Rumänien vor und im Katalog der Prachtkäfer Bulgariens ist die
Art ebenfalls in einer Verbreitungskarte eingezeichnet. Die
Vorkommen sind jedoch jeweils stark lokal begrenzt |
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Merkmale |
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Die Länge des Käfers schwankt zwischen 6,5 und 11,5 Millimetern.
Der Käfer hat die typische Kahnform der Prachtkäfer, dabei ist
er relativ flach. Die Oberseite ist dunkel kupferfarben und
glänzend, Kopf und Brustschild wenig heller. Der Kopf ist von
oben gesehen deutlich breiter als lang. Die Vertiefungen, in die
die Fühler eingelenkt sind (Fühlerhöhlen) tragen auf der
Vorderseite ein Zähnchen. Die elfgliedrigen Fühler sind ab dem
fünften Glied nach innen erweitert (gesägt). Das erste und
dritte Fühlerglied sind außergewöhnlich lang, das zweite sehr
kurz. Die Augen sind auf der Stirn einander genähert. Der
Halsschild ist knapp doppelt so breit wie lang. Er ist seitlich
nur wenig konvex, an der Basis an beiden Seiten konkav und
deutlich schmäler als die Flügeldecken. Die Flügeldecken sind im
hinteren Drittel am Außenrand zur Spitze hin fein gezähnelt. Sie
tragen mehrere Rippen. Diese sind nur schwach ausgebildet, die
Zwischenräume gleichmäßig punktiert. Auf jeder Flügeldecke
befinden sich hintereinander drei große, flache, goldgrün bis
messingfarben glänzende Gruben. Die vorderste liegt nahe dem
Halsschild und ist am wenigsten auffällig. Die Schenkel sind
kräftig, die stark entwickelten Vorderschenkel tragen nach vorn
einen stumpfen Zahn. Die Tarsen sind alle fünfgliedrig
(Tarsenformel 5-5-5). Das zweite bis vierte Tarsenglied ist
gelappt, die Krallen sind ungezähnt. |
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Lebensweise |
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Das Auftreten des Käfers ist jahreszeitlich relativ beschränkt,
man findet ihn im Juli und August. Die Art entwickelt sich in
Kiefern. Befallen werden ungefähr drei Zentimeter dicke
sonnenbeschienene Äste. Die Entwicklung ist zweijährig. Die Art
wird der ökologischen Gruppe der Lebendholzbesiedler
zugerechnet. Die Besiedlung erfolgt abhängig von der Holzfeuchte
noch bis ungefähr ein Jahr nach Absterben des befallenen
Pflanzenteils. In Bayern wird die Art als Zeigerart für
autochthone Kieferstandorte eingestuft, die in sekundären
Kieferwäldern fehlen. Als Grund wird die niedrigere Temperatur
und die höhere Feuchtigkeit in Kieferforsten vermutet. |
Quellenangabe |
Wikipedia |
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