Systematik
Familie: Kurzflügler (Staphylinidae)
Art: Uferkurzflügler
weitere Namen: Gemeiner Uferräuber
wissenschaftlicher Name: Paederus littoralis (Gravenhorst, 1802)
rote Liste: N [nicht gefährdet]
Flugzeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung
Die Tiere sind in Süd- und Mitteleuropa verbreitet, sie kommt nach Osten bis West-Sibirien vor. Aus Afrika ist die Art nur aus Algerien bekannt. Im Südosten erreicht ihre Verbreitung Zypern, die Türkei und den Iran.
Merkmale
Die Käfer werden 7,5 - 8,5 mm langa. Die Zugehörigkeit zur Gattung Paederus ist an der charakteristischen Färbung leicht erkennbar: Der Kopf ist schwarz, das in Aufsicht runde Pronotum rot gefärbt. Es folgen die sehr kurzen Flügeldecken, die metallisch dunkelblau glänzen und leicht granuliert sind. Die ersten vier sichtbaren Hinterleibsringe sind wieder rot, während das hintere Ende des Abdomens wieder schwarz ist. Die Beine sind gelb, die Spitzen der Schenkel und manchmal die äußeren Tarsenglieder sind geschwärzt. Die Fühler sind gelb, zur Spitze hin unscharf und undeutlich verdunkelt. Von anderen Arten der Gattung sind sie (in Mitteleuropa) an folgenden Merkmalen unterscheidbar: Die Flügeldecken sind sehr kurz, deutlich kürzer als der Halsschild, und nach hinten nicht erweitert. Der Halsschild ist an den Seiten deutlich gerandet. Für eine sichere Artbestimmung ist die Untersuchung der Form des Aedeagus des Männchens erforderlich (nur nach Präparation sichtbar).
Lebensraum
Man findet sie häufig an Gewässerufern und auf Feuchtwiesen, vor allem auf Lehmboden. Vor allem im Norden ihres Verbreitungsgebiets werden sie auch in trockenwarmen Biotopen gefunden.
 
Lebensweise
Die tagaktiven Tiere laufen flink in der Gegend umher, während sie sehr kleine Schnecken und Insektenlarven jagen, daneben wird auch pflanzliche Kost genutzt. Beim Laufen strecken sie ihren Hinterleib nach oben. Bei Gefahr spreizen die Tiere ihre Kieferzangen und strecken ihren Hinterleib nach vorne, um den Feind einzuschüchtern. Sie sind aber auch in der Lage, aus den Pygidialdrüsen am Ende des Abdomens eine ätzende Flüssigkeit zu verspritzen. Die Larven leben an Ufern von Gewässern unter Pflanzenteilen, wo sie auf Jagd nach Kleintieren gehen. Nach zwei Larvenstadien verpuppen sich die Tiere im Boden. Aus der Puppe schlüpft der fertige Käfer.
Quellenangabe
Wikipedia