Verbreitung
|
 |
Die Art ist in Europa außer im Nordosten weit verbreitet. In
Südeuropa fehlt sie nur auf den meisten Mittelmeerinseln, im
Westen nur in Irland. Im Norden kommt der Käfer nur in Norwegen
vor. Nach Osten erreicht das Verbreitungsgebiet das Schwarze
Meer, aus Bulgarien liegen jedoch keine Meldungen vor. Außerhalb
von Europa wurde der Käfer aus dem Nahen Osten gemeldet. |
|
Lebensraum |
 |
Das typische Habitat ist in der Nähe von Pilzen an totem oder
lebenden Holz in parkähnlich lockerem Bewuchs, man findet ihn
jedoch auch an zahlreichen anderen Plätzen, etwa in verpilztem
Falllaub in Kastanien- oder Buchenwäldern oder in Kompost. In
September und Oktober sind die adulten Tiere am häufigsten, man
kann sie jedoch bis ins frühe Frühjahr antreffen. |
|
Merkmale |
 |
Der 10 - 14 mm lange Käfer ist fast ganz schwarz, die
Flügeldecken und Beine gelegentlich dunkelbraun. Nur der
untergeschlagene Teil der Flügeldecken ist, besonders in der
Vorderhälfte, bräunlich gelb (Abb. 1). Die Gelbfärbung zieht
sich vorn nach oben, sodass sie auch von oben an den Vorderecken
der Flügeldecken erkennbar ist. Besonders auffallend ist der
Unterschied zwischen dem glänzenden Kopf und Halsschild und den
matten Flügeldecken. |
|
Der Kopf ist in der Aufsicht rundlich, hinten halsartig
abgeschnürt. Die seitlich stehenden Augen sind nur flach gewölbt
und relativ klein, ihr Durchmesser etwa so groß wie der Abstand
ihres Hinterrandes zur Halsabschnürung. Nahe dem Augeninnenrand
befinden sich vorn und hinten je ein Punkt, in dem eine
Borstenhaar entspringt (Porenpunkt) und der vorderer und
hinterer Stirnpunkt genannt wird. Ein mittlerer Porenpunkt
fehlt. Hinter dem hinteren Stirnpunkt liegen weitere
Porenpunkte. Der Kopf und die Mundwerkzeuge sind nach vorn
gestreckt. Die Oberkiefer entspringen sehr dicht am Vorderrand
der Auge. Sie sind lang, spitz und gebogen. Das Endglied des
Kiefertasters ist gleich lang wie das vorletzte Glied. Die
Endglieder der Lippen- und Kiefertaster sind einfach zugespitzt,
nicht beilförmig. |
|
|
Die perlschnurartigen Fühler sind elfgliedrig. Sie sind vorne am
Kopf eingelenkt, von oben betrachtet ist die Einlenkungsstelle
unter der Außenecke des Kopfschilds verborgen. Die
Einlenkungsstellen liegen enger beieinander als die Außenränder
der Mandibelbasis. Ihr Abstand zueinander ist größer als der
Abstand zu den Augen. Das erste Fühlerglied ist lang, jedoch
kürzer als die beiden folgenden zusammen. Das erste bis dritte
Glied ist länglich, die folgenden fast quadratisch. Das Endglied
ist länger und zugespitzt. Drei bis vier Basisglieder der Fühler
sind gelblich aufgehellt. |
|
Der intensiv glänzende Halsschild ist stark gewölbt, die
Vorderecken hängen fast senkrecht nach unten. Der Seitenrand ist
so untergeschlagen, dass er selbst in Seitenansicht nicht mehr
sichtbar ist. Der Halsschild ist nur seitlich und hinten
gerandet. Er trägt auf der vorderen Hälfte ein System von
Porenpunkten. |
|
Die wie bei allen Kurzflüglern stark verkürzten Flügeldecken
sind zusammen etwa quadratisch und verworren punktiert. Zwischen
den Punkten ist die Mikrostruktur durch sehr kleine Pünktchen
gekennzeichnet. Außerdem sind die Flügeldecken fein behaart und
erscheinen matt. Das dreieckige Schildchen ist nicht punktiert. |
|
Der Hinterleib ist leicht gerundet, die Ränder scharf nach oben
gekantet. |
|
Die Vorderhüften sind lang und kräftiger als die Schenkel. Die
Mittelhüften sind wenig voneinander entfernt, die Hinterhüften
berühren sich. Die Tarsen sind alle fünfgliedrig, die
Vordertarsen sind bei beiden Geschlechtern deutlich verbreitert.
An Mittel- und Hintertarsen ist das erste Glied deutlich länger
als die folgenden. Das lange Klauenglied trägt relativ feine und
leicht gekrümmte Krallen mit einem sehr schwachen Zahn an der
Basis. |
|
Quellenangabe |
Wikipedia |
|
|