Verbreitung
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Die Art kommt in großen Teilen Europas vor, insbesondere in ganz
West- und Zentraleuropa. Sie fehlt jedoch im Nordosten
(Kaliningrad, Litauen, Weißrussland Ukraine und Moldawien) und
Südosten (Griechenland, Albanien, Makedonien und
Serbien-Montenegro). In Skandinavien ist sie nur aus Norwegen
gemeldet. |
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Merkmale |
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Der Körper erreicht eine Länge von 4 - 5 mm. Er hat die für die
Gattungen Polydrusus und Phyllobius typische Form: Von Kopf zu
Halsschild und von Halsschild zu den Flügeldecken wird er
stufenweise breiter, verläuft dann nach hinten etwa parallel und
verengt sich erst wieder im letzten Viertel der Flügeldecken.
Die Oberseite ist mit graubraunen haarartigen Schuppen bedeckt,
die je nach Körperteil in verschiedener Richtung liegen. |
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Die Mundwerkzeuge sitzen auf einer Verlängerung des Kopfes, dem
Rüssel. Der Rüssel ist dick und relativ kurz und kantig. Er
besitzt vorn keine abgegrenzte glatte Fläche. Die Furche zum
Einlegen des ersten Fühlerglieds (Fühlerfurche) liegt auf der
Rüsselseite. Die Fühlerfurche ist scharf begrenzt und knickt vor
den Augen nach unten ab. Der Kopf ohne Rüssel ist schlank, der
Rüssel in Aufsicht etwa quadratisch. Die geknieten Fühler
bestehen aus einem gekeulten Schaft und einer siebengliedrigen
schlanken Geißel, an die sich die viergliedrige spindelförmige
Keule anschließt. Der Schaft überragt – nach hinten gelegt – die
Augen deutlich. Das erste Glied der Fühlergeißel ist etwas
länger als das zweite, die folgenden fast kugelig. Die runden
Augen sind gleichmäßig und deutlich gewölbt. |
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Der Halsschild ist grob punktiert. Auf der Seite sind die
Schuppen des Halsschilds überwiegend nach oben liegend, oben auf
dem Halsschild fallen sie auf der vorderen Hälfte nach vorn,
dahinter nach hinten.
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Die Flügeldecken sind nur wenig breiter als der Halsschild und
gleichmäßig gewölbt. Die Schultern stehen nur wenig hervor.
Parallel zur Naht verlaufen deutlich ausgebildete Reihen aus
großen länglichen und dicht stehenden Punkten. Die Schuppen auf
den Zwischenräumen liegen nach hinten. Das Schildchen ist
breiter als lang und hinten dicht heller beschuppt. Die
Hinterflügel sind voll ausgebildet, der Käfer ist flugfähig. |
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Die Beine sind kurz. Die Schenkel haben auf der Unterseite
hinter der Mitte nur einen sehr schwach ausgebildeten Zahn. Die
Tarsen sind alle pseudotetramer, erscheinen also viergliedrig.
Die Klauen sind an der Basis verwachsen. Die Hinterschienen
enden schräg abgestutzt, die Schnittfläche ist durch einen Ring
kurzer Borsten begrenzt, der jedoch nach oben nicht geschlossen
ist.
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Lebensraum |
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Die schwach wärmeliebende Art stellt an die Umgebung wenig
Ansprüche und wird an sehr verschiedenen Standorten gefunden.
Sie lebt polyphag an verschiedenen Bäumen und Sträuchern, auch
Nadelbäumen. Sie bevorzugt trockene offene Mischwälder an
besonnten Hängen. In Obstgärten und Weinbergen kann sie durch
Blattfraß schädlich werden. Das Insekt benagt die Blattränder
und durchlöchert die Blätter. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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