Verbreitung
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Die Art ist paläarktisch verbreitet und reicht von Südeuropa bis
in das südliche und westliche Mitteleuropa. Vor allem im
südlichen und westlichen Deutschland in geeigneten, sonnigen
Waldlebensräumen nachgewiesen; insgesamt jedoch selten und lokal
sehr vereinzelt Trotz weitläufiger Verbreitung in
Mitteleuropa selten; nicht unter rechtlichem Schutz, jedoch
sensibel gegenüber Verlust strukturreicher Waldunterböden |
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Merkmale |
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Die Käfer erreichen eine Größe von 15 - 20 mm. |
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Kopf, Halsschild und Deckflügel sind rotbraun, gelegentlich ist
der Kopf ganz schwarz gefärbt. Die Deckflügelhinterhälfte hat
dichte goldgelbe Behaarung. Die Schenkel (Femora) sind schwarz,
Schienen und Tarsen rötlichgelb. Der Hinterleib ist schwarz, bei
frisch häutenden Tieren mittig auf jedem Segment ein heller
Fleck. |
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Besondere Merkmale: Lateralrand des Halsschilds von oben nur
jeweils vorn und im hinteren Viertel sichtbar. Fühlerbasis und
Proportionen typisch für Staphylininae: Fühler und Schenkel
schwarz, Schienen und Tarsen rötlich. |
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Lebensraum |
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Sonnige, trockene Waldhänge (bevorzugt Laub- und Mischwälder),
Waldränder und Heidegebiete. Der Braunrote Raubkurzflügler ist
zwischen und unter feuchter Laubstreu, morschem Holz, unter
Steinen und Rinde sowie im Moospolstern zu finden, Er
benötigt strukturreiche, lückige Bodenschichten mit ausreichend
Versteckmöglichkeiten und mikroklimatisch warmen, trockenem
Milieu. |
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Lebensweise |
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Adulttiere (Imagines) und Larven von Mai bis September aktiv,
gelegentlich mit kurzer Pause im Hochsommer; Imago überwintert.
sie betreiben Jagd auf kleine Wirbellose, v. a. Larven anderer
Insekten. Gelegentlich zupfende Nahrungsaufnahme auch an
Pilzmyzelien und verwesendem organischem Material (Aas). |
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Vermehrung im späten Frühjahr/Sommer, Larven entwickeln sich im
Boden‑/Streuprofil. |
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