Verbreitung
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Die Art ist in Europa und Asien (Kleinasien, Kaukasus, Persien,
Sibirien) weit verbreitet. Der Käfer wurde 1852 erstmals in
Nordamerika registriert. Die Art ist heute in Nordamerika weit
verbreitet. In Deutschland war die Art im Osten häufig, wurde
jedoch zunehmend seltener und ist stellenweise verschwunden, im
Westen kam die Art schon immer nur stellenweise und seltener,
höchstens in Wärmegebieten häufiger vor. |
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Merkmale |
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Der flache, weiche Käfer ist in der Grundfarbe erzfarben grün,
die roten Spitzen oder Ränder einzelner Körperteile sind
insbesondere an den Flügeldecken jedoch so ausgedehnt, dass die
rote Farbe überwiegt. Mit 6 - 7 mm Länge ist der Große
Blasenkäfer die größte mitteleuropäische Art der Gattung. |
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Der Kopf ist grün, vor den Fühlern gelblich. Die elfgliedrigen
Fühler sind zwischen den Augen eingelenkt. Beim Weibchen ist das
zweite Fühlerglied ungewöhnlich groß, länger als die halbe Länge
des ersten Fühlerglieds. Beim Männchen sind nur das zweite und
dritte Fühlerglied nach innen erweitert. |
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Der Halsschild ist breiter als lang, etwas breiter als der Kopf
und etwa so breit wie die Flügeldecken zusammen zwischen den
Schultern. Er verengt sich nach hinten nicht, sondern ist
scheibenförmig und in der Aufsicht an den Hinterecken stark, an
den roten Vorderecken weniger stark abgerundet. Unter den
Vorderecken können zipfelförmige rote Hautblasen ausgestülpt
werden. |
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Lebensweise |
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Die Larven sind omnivor. Sie ernähren sich von Detritus, Pilzen,
Pollen und kleinen Gliedertieren. Die Art überwintert als Larve.
Puppen findet man ab Ende des ersten Drittels des Mai bis Ende
Juni. Die ersten Imagines erscheinen Anfang Juni. Die Eiablage
ist ab dem dritten Drittel des Juni zu beobachten und zieht sich
bis Mitte Juli hin. Die sehr beweglichen Larven häuten sich zwei
Mal und überwintern im dritten Larvenstadium. Sie dezimieren
spürbar Blattläuse und Larven der Thripse an Sommergetreide. Der
dadurch entstehende Nutzen überwiegt den durch Benagen der
Getreideblüten hervorgerufenen Schaden. |
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In Vorbereitung der Paarung beißen die Weibchen in die distale
Verlängerung der Stirnregion der Männchen, wobei ihre Lippen-
und Kiefertaster in den Bereich der entsprechenden
Sekretionsfelder in den Gruben des Excitators zu liegen kommen. |
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Lebensraum |
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In Mitteleuropa sind die Tiere in niederen und höheren Lagen
nachgewiesen, in Spanien auf Bergwiesen. Die wärmeliebenden
Tiere fressen Pollen verschiedener Gräser und sind vornehmlich
auf Wiesen und an Waldrändern in warmen Lagen zu finden. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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