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Verbreitung
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Das Areal des
Frühen Schilfjägers ist weitgehend auf Europa beschränkt, das
geschlossene Verbreitungsgebiet umfasst hauptsächlich Mittel-
und Osteuropa. Im Westen erreicht die Art in Portugal zwar den
Atlantik, allerdings sind die west- und südeuropäischen
Populationen recht vereinzelt und häufig als isoliert zu werten.
Im Norden werden Irland, England, Dänemark, Südschweden und das
südliche Finnland erreicht. Die Vertikalverbreitung beschränkt
sich in Mitteleuropa hauptsächlich auf die Ebenen, auf dem
Balkan werden passende Gewässer allerdings auch auf Plateaus in
mittleren Berglagen besiedelt und sogar Fundorte bis 1400 m
erreicht. |
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Merkmale |
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Der Frühe Schilfjäger erreicht
Flügelspannweiten von sieben bis acht Zentimetern und eine
Gesamtlänge von knapp sechs Zentimetern. Der Brustabschnitt
(Thorax) der robust gebauten Tiere ist grünlich-gelb mit
schwarzer Zeichnung, der Hinterleib (Abdomen) schwarz mit einer
blauen Zeichnung bei den Männchen und einer gelbgrünen bei den
Weibchen. Auffällig ist die Behaarung des Thorax und der
vorderen Abdominalsegmente, weshalb die Art im Englischen auch
als "Hairy Dragonfly" bezeichnet wird. Verwechslungsgefahr
besteht vor allem mit der Herbst-Mosaikjungfer (Aeshna mixta),
die jedoch nur zwei gelbgrüne Streifen auf den Seiten des Thorax
hat und deren Flugzeit von jener des Frühen Schilfjägers
praktisch völlig getrennt ist. |
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Brachytron pratense ♀ |
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Die Paarung wird
im Flug eingeleitet und findet ebenfalls hier oder auf dem
Boden statt. Zur Eiablage setzt sich das Weibchen ohne
Begleitung des Männchens waagerecht auf aufgeweichte,
schwimmende oder angefaulte Pflanzenteile, in die sie die
Eier einsticht; lebendes Pflanzenmaterial wird nur sehr
selten verwendet. Die Entwicklungsgewässer der Art haben
häufig eine ausgeprägte, besonnte Flachwasserzone, die meist
mit Röhricht (v.a. Schilf und Rohrglanzgras) bestanden ist.
Der Frühe Schilfjäger ist eine der wenigen Libellenarten,
die sich auch in brackigem Wasser entwickeln kann. |
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Die Larven leben in
der Vegetation der Gewässer, gerne in Wurzelwerk und submers
verzweigten Pflanzen, wobei sie sich gerne dicht an längliche
Strukturen schmiegen. Sie brauchen für ihre Entwicklung in der
Regel drei Jahre. Bei Behelligung stellen sich die Larven tot. |
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Lebensraum
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Die
Art kann man an stehenden und langsam fließenden Gewässern
antreffen, wobei die Männchen meistens in geringer Höhe über dem
Wasserspiegel durch hochwüchsige Wasserpflanzengürtel fliegen
und sich dort an die Pflanzen setzen. |
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Flugzeit |
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Der Frühe
Schilfjäger ist mit die erste Großlibelle, die im Frühling
erscheint. Die Emergenzperiode kann in Mitteleuropa bereits Ende
April einsetzen, in Südeuropa sogar schon Ende März. Die
Flugzeit des Frühen Schilfjägers liegt entsprechend zwischen Mai
und Juli. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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