Verbreitung
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Feuerlibellen sind ursprünglich in den warmen Regionen
Südeuropas, Afrikas und Vorderasiens verbreitet. In den
1990er-Jahren hat die Art sich auch nach Süddeutschland
ausgebreitet, wo sie mittlerweile nicht selten ist. Die
Feuerlibelle erweitert ihr Areal in Mitteleuropa derzeit
kontinuierlich weiter und dürfte mittlerweile in fast ganz
Deutschland zu finden sein. Seit 2007 wird sie verstärkt sogar
in Schleswig-Holstein beobachtet. Die Flugzeit reicht hier von
Ende Juni bis Mitte/Ende August, in Südeuropa bei mindestens
zwei Generationen vom Mai bis in den Oktober hinein. |
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Merkmale |
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Die reifen Männchen der
Feuerlibelle sind signalrot, wobei die Intensität der Rotfärbung
offenbar mit der Umgebungstemperatur zusammenhängt. So wirken
mitteleuropäische Tiere manchmal bräunlich-rot, anders als in
den Mittelmeerländern. Die Weibchen sind ockerfarben bis
hellbraun; sie weisen außerdem einen auffälligen hellen
Dorsalstrich zwischen den Flügelansätzen auf. Feuerlibellen
werden in der Regel zwischen 40 und 45 mm lang. Sie erreichen
Flügelspannweiten von 65 - 70 mm. Bei beiden Geschlechtern
befindet sich auf der Basis der Hinterflügel ein deutlicher
gelb-oranger Fleck, auf der Basis der Vorderflügel ein
kleinerer. Das Pterostigma (Flügelmal) ist gelblich bis braun.
Feuerlibellen haben eine Lebenserwartung von 1–2 Monaten. |
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Man kann Feuerlibellen aufgrund der Färbung mit roten
Heidelibellen-Arten (Sympetrum spp.) verwechseln, insbesondere
mit der Blutroten Heidelibelle. Allerdings unterscheiden sie
sich von diesen durch ihren flacheren Hinterleib und ihren
relativ großen Körper. Außerdem sind bei den Männchen selbst die
Beine rot. Die noch nicht ausgefärbten Imagines und die Weibchen
sehen manchen Blaupfeil-Arten (Orthetrum spp.) ähnlich. Im
Unterschied zu diesen weisen die Feuerlibellen-Weibchen aber
einen ungefähr senkrecht abstehenden Legebohrer auf. Ebenso
sieht auch der Gefleckte Sonnenzeiger (Trithemis kirbyi) der
Feuerlibelle ähnlich, bei diesem sind allerdings auch die
Flügeladern rot gefärbt.
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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Lebensraum
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Die Art lebt hauptsächlich an stehenden Gewässern, in denen auch
die Larvenentwicklung stattfindet. In Mitteleuropa sind dies vor
allem Stillgewässer mit einer üppigen Ausstattung an submerser
Vegetation, wie z. B. Tausendblatt (Myriophyllum spp.), etwa
Altwasser und Sandgrubenweiher. Im wärmeren Mittelmeerraum
entwickeln sich die Larven jedoch in fast jedem Stillgewässer
bis hin zu kurzlebigen Kleintümpeln. Eine erfolgreiche
Fortpflanzung findet nur in Gewässern statt, welche nicht über
längere Zeit austrocknen oder im Winter durchfrieren. |
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Lebensweise |
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Die Männchen sitzen gerne am Boden oder in der bodennahen
Vegetation. Wie alle Libellen lebt auch diese Art räuberisch und
jagt insbesondere kleine Insekten. |
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Die Paarung wird in wenigen Sekunden im Flug vollzogen. Die
Weibchen tauchen die Eier gleich anschließend im Flug mit der
Spitze des Hinterleibes ins Wasser, wobei die Eier gerne an
flutenden Wasserpflanzen oder Algenwatten abgestreift werden.
Dies geschieht oft fern vom Ufer. Die Männchen bewachen die
Weibchen dabei nicht.
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