Verbreitung
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Der Spitzfleck ist vorwiegend in mitteleuropäischen
Wärmegebieten anzutreffen. Die Art scheint sich klimabedingt
auszudehnen ist aber (noch) selten. |
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Merkmale |
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Der Spitzenfleck erreicht
Flügelspannweiten von 7,5 - 8 cm und gehört damit zu den
mittelgroßen Libellen Mitteleuropas. Namensgebend ist das
eingefärbte Flügelende (Apex) der Weibchen, welches hingegen bei
den Männchen manchmal weniger deutlich zu finden ist. Am Ansatz
der Hinterflügel beider Geschlechter befindet sich je ein
dreieckiger, schwarz-brauner Basalfleck. |
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Wie auch der Plattbauch (Libellula depressa) weist der
Spitzenfleck einen Sexualdimorphismus bezüglich der
Körperfärbung auf. Junge Weibchen besitzen einen leuchtend
orangefarbenen Körper, dessen Hinterleib (Abdomen) dorsal
schwarze, zum Brustkorb (Thorax) hin sich verjüngende Dreiecke
aufweist. Mit zunehmendem Alter verändert sich die Körperfärbung
zu einem dunkleren Braun-Orange mit vergleichbaren, aber etwas
ausgeprägteren Dreiecken oben auf dem Abdomen. Im Gegensatz zum
Weibchen besitzt das ausgefärbte Männchen ein deutlich blau
bereiftes Abdomen bei ansonsten ebenfalls brauner Körperfärbung.
Die letzten drei Segmente des Abdomens sind schwarz-braun
gefärbt. Juvenile Männchen gleichen dagegen noch den
braun-orangen Weibchen.
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Libellula fulva ♂ |
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Lebensweise |
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Der Spitzenfleck ist in den Monaten Mai bis Juni (Flugzeit)
aktiv und vor allem an stehenden und langsam fließenden
Gewässern mit Schilfbeständen an den Ufern zu finden, wobei die
Gewässer vegetationsreich und sonnenbeschienen sein sollten. |
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An sonnigen Vormittagen findet man zuerst die Männchen, die als
Ansitzjäger Sitzwarten mit freiem Blick auf das Gewässer
aufsuchen und zudem gegen arteigene oder artfremde Rivalen ihr
Revier verteidigen. Die Weibchen erscheinen im Gegensatz zu den
Männchen erst in der Mittagszeit, so dass Paarungen erst am
späten Mittag beobachtet werden können. |
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Die Paarung der Spitzenflecke wird im Flug initiiert und wird in
der nahe gelegenen Vegetation beendet. Dabei klammern sich die
Weibchen am Abdomen der Männchen fest und verwischen mit ihren
Beinen den bläulichen Wachsüberzug in der Abdomenmitte. Nachdem
die Eiablage durch das Weibchen im Flug über dem Gewässer
vollzogen wurde, schlüpfen die Larven des Spitzenflecks nach ca.
zwei bis sechs Wochen. Die Larven benötigen nach mehreren
Stadien im Gewässer etwa zwei Jahre, um ihre Entwicklung zur
Imago abzuschließen. Im Wasser sind Libellenlarven Räuber und
besitzen als wirksamstes Organ für ihre räuberische Lebensweise
die typische Fangmaske, die im Ruhezustand eingezogen unter den
Kopf liegt. Bei entsprechender Beute schnellt die Fangmaske
hervor, um diese zu ergreifen. Die Larven der Großlibellen
ernähren sich in der Regel von anderen Insektenlarven, aber auch
von kleinen Wirbeltieren, wie z. B. Kaulquappen. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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