Lebensweise |
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Die meist dämmerungsaktiven Imagines ernähren sich von Pollen,
Nektar und Honigtau, den sie von Blattläusen erhalten. Am Tag
sitzen sie versteckt unterhalb von Blättern. |
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Die Tiere überwintern als Imagines in Dormanz in trockenem Laub
oder an geschützten Orten, wie etwa in hohlen Baumstämmen oder
auf Dachböden.
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Nach der Überwinterung vibrieren paarungsbereite Männchen mit
ihrem Hinterleib, um Weibchen anzulocken. Weibchen, die solche
Vibrationen wahrnehmen, beginnen ihrerseits mit Vibrationen.
Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier, die an langen
Stielen befestigt werden, in Reihen an Stängeln oder Blättern in
der Bodenvegetation, auf Büschen oder auch auf Bäumen ab. Der
Stiel besteht aus dem Sekret aus den Anhangdrüsen des
Geschlechtsapparates, das sich sehr schnell verfestigt. So
sollen die Eier von Fressfeinden als auch vor Kannibalen
geschützt sein. Sie werden bevorzugt in der Nähe von
Blattlauskolonien aufgestellt. Weibchen können abhängig von
Temperatur und Nahrung bis zu 20 Eier pro Tag, insgesamt 400 bis
700 Eier ablegen. Wiederum Temperaturabhängig beträgt die
Entwicklungszeit der Eier drei bis zehn Tage. |
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Die Larven (Blattlauslöwen) ernähren sich räuberisch-polyphag
von verschiedenen kleinen Insekten, besonders von Blattläusen,
aber auch von Zikaden, Raupen, Käferlarven und Milben. Die
Larven erreichen Längen von 7 - 8 mm und haben drei Paar
Brustfüße. Der Körper ist langgezogen und gelblich-grau gefärbt.
Während ihrer Entwicklung, die je nach Temperatur 8 bis 18 Tage
dauern kann, fressen sie 200 bis 500 Blattläuse oder bis zu
10.000 Eier und Larven von Spinnmilben. Sie sind dadurch als
Schädlingsbekämpfer beliebt und werden auch für die biologische
Schädlingsbekämpfung gezüchtet. Die Beute wird mit aus Maxillen
und Mandibeln zusammengewachsenen Saugzangen gepackt und
durchbohrt. Anschließend wird das Opfer ausgesaugt. Danach
werden die leeren Hüllen an Borsten am Hinterleib der Larven
befestigt und dienen dann als Tarnung. Die Verpuppung findet in
einem leicht durchsichtigen, runden Kokon statt.
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