Systematik  
Gattung: Cupido
Art: kurzschwänziger bläuling
weitere deutsche Namen: Geschwänzter Buschsteppenrasen-Bläuling, Schwänzchenbläuling, Kurzschwanzbläuling
wissenschaftlicher Name Cupido argiades (Pallas, 1771)
rote Liste: II [stark gefährdet]
 
Flugzeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
 
Verbreitung

der Kurzschwänzige-Bläuling kommt vom Norden Spaniens über Mittel-, Süd- und Osteuropa nach Asien bis Japan vor. Sie fehlen in weiten Teilen Italiens und dem Süden von Griechenland und der Türkei. Man findet sie bis in eine Höhe von ca. 1.000 Metern.

Merkmale

Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 25 bis 35 Millimetern. Der Kurzschwänzige Bläuling ist damit nach Cupido minimus der zweitkleinste Bläuling in Mitteleuropa. Charakteristisch für die Art sind je ein kurzes Schwänzchen an den Hinterflügeln. Die Flügeloberseiten der Männchen sind bläulich violett, die der zweiten Generation sind dunkler und weniger violett gefärbt. Die Flügelränder beider Flügelpaare sind schwarz gerandet und kurz, hell gefranst. Die Hinterflügel haben auf den Oberseiten manchmal schwarze Marginalflecken. Die Weibchen haben braungrau gefärbte Flügeloberseiten, die meist blauviolett gestäubt sind. Auf den Hinterflügeln ist am Ansatz der Schwänzchen je ein orangeschwarzer Punkt zu erkennen. Die Flügelunterseiten beider Geschlechter sind gleich gefärbt. Sie sind hellgrau gefärbt und am Ansatz hellblau gestäubt. Auf den Hinterflügelunterseiten sind mehrere schwarze, weiß gerandete Flecken unregelmäßig verteilt. Daneben ist, genauso wie auf den Vorderflügelunterseiten, in der Flügelmitte ein kurzer schwarzer Strich erkennbar, der aber auf den Hinterflügeln schmaler ausgebildet ist. Am Flügelrand sind meist nur zwei, manchmal auch schwach ein weiterer, kräftig gefärbte orange Flecken mit schwarzem Vorder- und Hinterrand erkennbar. Die restlichen Flecken sind nur durch die schwarzen Bereiche angedeutet.

 
Die Raupen sind etwa zehn Millimeter lang, grün gefärbt und haben eine dunkelgrüne Rückenlinie. Der Raupenkörper verjüngt sich an beiden Enden und ist weiß behaart. Der Raupenkopf ist schwarz und wird bei Ruhe in den Körper zurückgezogen. Überwinternde Raupen besitzen eine rosabraune Färbung und sind rötlich braun gezeichnet.
Lebensraum

Die wärmeliebenden Tiere leben an gebüschreichen Wiesen und Lichtungen mit Blütenbewuchs.

 
Flugzeit

Die Tiere fliegen in zwei Generationen von Ende April bis Mitte Juni und von Juli bis August. Manchmal wird auch eine dritte Generation ausgebildet. Die Raupen der ersten Generation leben im September, überwintern und setzen ihre Entwicklung im darauf folgenden Jahr im April fort. Die Raupen der zweiten Generation können von Juni bis Juli beobachtet werden.

Quellenangabe
Wikipedia