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Systematik |
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Gattung: |
Polyommatus |
Art: |
silbergrüner bläuling |
weitere
deutsche Namen: |
Silberblauer Bläuling,
Silberbläuling, Silbergrauer-Bläuling, Schafschwingelrasen-Bläuling |
wissenschaftlicher Name |
Polyommatus coridon
(Poda, 1761) |
rote
Liste: |
III [gefährdet] |
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Flugzeit: |
Jan |
feb |
mär |
apr |
mai |
jun |
jul |
aug |
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dez |
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Oberseite Weibchen |
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Oberseite Männchen |
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Verbreitung
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Die Tiere kommen vom
Norden und Osten Spaniens über Mittel- und Südeuropa
(Mittelitalien, Korsika, Balkan) östlich bis in die Ukraine und
zum Ural vor. Nördlich erstreckt sich das Verbreitungsgebiet
über den Süden Englands, Norddeutschland und den Großteil des
Baltikums. In Deutschland kommt die Art im südlichen Bergland
und in den Alpen relativ häufig vor, im Norden ist sie selten.
Die früher in Österreich im Alpengebiet oder auch im
Alpenvorland oft sehr häufige Art ist seit langem in Regression. |
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Merkmale |
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Die Falter
erreichen eine Flügelspannweite von 30 bis 35 Millimeter.
Die Flügeloberseiten der Männchen sind hell silbrig- bis
grünblau gefärbt, außen am Flügelrand sind sie dunkel. Das
Blau kann je nach Vorkommen und Unterart unterschiedlich
ausgebildet sein. Der Außenrand ist weiß mit dunklen Flecken
gefranst. |
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Die Weibchen
kommen in zwei Farbvarianten vor. Bei der einen Variante
sind die Flügeloberseiten dunkelbraun, am Ansatz nur wenig
bläulich gestäubt und tragen entlang des Außenrandes, am
Hinterflügel kräftiger,
vorne nur
schwach, eine Reihe von orangen, an der Außenseite
schwarz gefärbte Flecke. Bei der anderen Variante sind
die Flügeloberseiten intensiver blau gefärbt als bei den
Männchen und besitzen vor dem Außenrand
(Submarginalregion) eine braune Färbung. |
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Die
Unterseite der Vorderflügel ähnelt der des ansonsten
durch die kräftig blau gefärbte Oberseite leicht
unterscheidbaren
Himmelblauen Bläulings
(Polyommatus bellargus). Beim Männchen ist die
Grundfarbe hell graubraun, beim Weibchen dunkelbraun.
Die Flügelbasis schimmert schwach türkisblau. Die
schwarzen Flecke auf den Unterseiten der Vorderflügel
sind meist kräftig gefärbt. Etwa mittig auf der
Unterseite der Hinterflügel befindet sich ein weißer
Fleck, der zum Flügelaußenrand zu einem Spitz ausgezogen
ist. Er zeigt auf einen weißen Längswisch, der zwischen
den orangen, mehr oder weniger dreieckigen Flecken
entlang des Außenrandes sitzt. Diese Flecke sind nach
vorn fein schwarz gerandet, hinten sitzt jeweils ein
schwarzer Punkt. Vom
Eros-Bläuling (Polyommatus
eros) unterscheidet sich die Art vor allem durch die
Flügelunterseiten. Der spitz ausgezogene Fleck ist bei
diesem mehr oder weniger deutlich dunkel gekernt und die
schwarzen Flecke sind unterschiedlich verteilt. |
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Die Raupen
erreichen eine Körperlänge von etwa 16 Millimetern. Sie
haben eine grüne Grundfärbung und tragen beidseits des
Rückens gelbe Fleckreihen, an den Seiten gelbe
Längsstreifen und eine feine, helle Behaarung. Sie sehen
den Raupen des Himmelblauen Bläulings sehr ähnlich,
haben aber ein helleres Grün als Grundfarbe und
undeutlicher ausgebildete gelbe Flecke. |
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Die Raupen sind etwa
zehn Millimeter lang, grün gefärbt und haben eine
dunkelgrüne Rückenlinie. Der Raupenkörper verjüngt sich
an beiden Enden und ist weiß behaart. Der Raupenkopf ist
schwarz und wird bei Ruhe in den Körper zurückgezogen.
Überwinternde Raupen besitzen eine rosabraune Färbung
und sind rötlich braun gezeichnet. |
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Lebensraum
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Die Art besiedelt
trockene und sonnige, schwach bewachsene Habitate und kommt
trotz des Rückgangs solcher Lebensräume meist noch häufig und in
großen Individuenzahlen vor. Wie bei vielen Bläulingen leben
auch die Raupen des Silbergrünen Bläulings in Symbiose mit
Ameisen. |
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Kopula links ♀ rechts ♂ |
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Flugzeit |
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Die Falter fliegen
jährlich in einer Generation von Ende Juni bis August, maximal
Anfang Oktober. Im Süden fliegen zwei Generationen von Mai bis
Juni und von August bis September. Die Raupen findet man in
Mitteleuropa von April bis Juni. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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