Systematik  
Gattung: Thymelicus
Art: Braunkolbiger Braun-dickkopffalter
weitere deutsche Namen: Ockergelber Braundickkopffalter, Brauner Trockenrasen-Dickkopf, Ockergelber Dickkopffalter
wissenschaftlicher Name Thymelicus sylvestris (Poda, 1761)
rote Liste: N [nicht gefährdet]
 
Flugzeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung

Die Braunkolbigen Braundickkopffalter, auch Ockergelber Dickkopffalter genannt, kommen in Nordafrika und fast ganz Europa vor. Sie fehlen jedoch auf den Balearen, Korsika, Sardinien und Kreta, sowie im Norden der Britischen Inseln und im hohen Norden Skandinaviens. In der vertikalen Verbreitung findet man den Falter von der Niederung bis in etwa 1900 Meter, in Nordafrika auch bis in 2.600 Meter Seehöhe.

Merkmale

Die Falter erreichen eine Spannweite von 27 bis 34 Millimetern. Sie haben hell orangebraun gefärbte Flügeloberseiten, deren Flügeladern kontrastreich erkennbar sind. Der Flügelrand ist dunkelbraun. Die Flügelunterseite ist an der Spitze des Vorderflügels und fast auf der gesamten Fläche des Hinterflügels grünlich-grau gefärbt. Auf der Unterseite der Hinterflügel ist der Innenrand breit gelb gesäumt. Die Unterseiten der Fühlerkolben sind im Gegensatz zum ähnlichen Schwarzkolbiger Braun-Dickkopffalter (Thymelicus lineola) gelbbraun gefärbt. Der dunkle Duftschuppenfleck des Männchens ist schmal, aber deutlich erkennbar.

Die Raupen werden 20 bis 25 Millimeter lang. Sie haben einen weißlich-grün gefärbten Körper, mit mehreren, hellen Längsstreifen, die Kopfkapsel ist grün.
Flugzeit
Die Falter fliegen in einer Generation von Ende Juni bis August. Die Raupen findet man ab September und nach der Überwinterung bis in den Mai.
 
Lebensraum
Man findet sie an blütenreichen Waldlichtungen und Gebüschen mit hohen Gräsern, ebenso wie an Wald- und Wegränder, Böschungen, Säumen von Trockenrasen und Bahndämmen. Es besteht eine enge Bindung an Saumstrukturen, im Gegensatz zum Mattscheckigen Braun-Dickkopffalter werden aber frischere Stellen bevorzugt. Die Falter kommen mitunter in großen Zahlen vor.
Die Tiere sitzen gerne auf Flockenblumen (Centaurea) und saugen Nektar. Die Männchen sehr aktiv und verteidigen Reviere auch gegenüber anderen Schmetterlingen. Die Weibchen sind hingegen ruhiger.
Quellenangabe
Wikipedia