Verbreitung
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Der Kleine Schillerfalter ist
verbreitet in Nordportugal (Minho), Nordspanien (Kantabrisches
Gebirge, und Provinzen Huesca und Katalonien). Weiterhin von den
Pyrenäen bis nach Lettland, auf dem Balkan, in
Nordwest-Griechenland. Die Art fehlt im westlichen
Norddeutschland, Polen, Fennoskandinavien, Großbritannien und
Süditalien. Er ist in Höhen zwischen 300 und 1300 Metern über
dem Meeresspiegel anzutreffen. |
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Merkmale |
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Der Kleine Schillerfalter ähnelt dem Großen Schillerfalter
(Apatura iris) sowie dem in Südosteuropa vorkommenden Östlichen
Schillerfalter (Apatura metis). Auf der Flügeloberseite haben
alle drei Arten schillernde Strukturfarben. Der Kleine
Schillerfalter erreicht eine Flügelspannweite von 55 - 60 mm.
Der Größenunterschied zum Großen Schillerfalter ist so gering,
dass er meist erst auffällt, wenn die Tiere unmittelbar
nebeneinander sitzen. Beide Arten kommen oft gemeinsam an
denselben Standorten vor und sitzen mitunter sehr dicht
beieinander wenn sie an Pfützen oder Kot Mineralien aufsaugen. |
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Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal ist die Färbung und
Musterung der Flügelunterseiten, die sich beim Kleinen
Schillerfalter wenig kontrastreich zeigen. Beim Großen
Schillerfalter hat die gesamte Unterseite eine kräftig
kontrastierende kastanienbraun-weiße Färbung, mit weißem Keil
auf der Hinterflügelunterseite, beim Kleinen Schillerfalter ist
sie dagegen eher verwaschen mit einer gelbbraunen Tönung. Am
Außenrand der Vorderflügel-Oberseite trägt der Kleine
Schillerfalter einen großen rötlichen Ring, der dem Großen
Schillerfalter fehlt. Zudem sind die Vorderflügel des Kleinen
Schillerfalters auch proportional etwas kürzer und laufen
weniger spitz zu. Während beim Kleinen Schillerfalter die Spitze
des Fühlerkolbens mindestens zu einem Viertel gelbbraun gefärbt
ist, betrifft dies beim Großen Schillerfalter allenfalls die
äußerste Fühlerspitze. |
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Lebensraum
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Zum Lebensraum des Kleinen Schillerfalters zählen Lichtungen,
Schneisen und Ziehwege in Laubwäldern, an deren Rändern die
Futterpflanzen wachsen, jedoch auch bewaldete Flusstäler,
insbesondere Flussufer mit Vorkommen der Silberweide Salix alba. |
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Flugzeit |
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Der Kleine Schillerfalter fliegt in ein bis zwei Generationen
von Ende Mai bis Juli und von Juli oder August bis September. In
Deutschland wird eine zweite Generation nur unter sehr günstigen
klimatischen Bedingungen gebildet. |
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Lebensweise
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Nach der Paarung legen die Weibchen die Eier auf der
Blattoberseite der Futterpflanze ab. Die frisch abgelegten Eier
sind gräulich gefärbt und nehmen kurz darauf die Farbe des
Espenblattes an. Die Raupen sind durch ihre Tarnfärbung nur sehr
schwer zu finden. Bei der Eiablage spielen in jüngster Zeit auch
Schwarz-Pappel-Hybriden und Balsam-Pappel-Hybriden zunehmend
eine Rolle. Die Einschätzung aber, dass der Anbau dieser nicht
einheimischen, schnellwüchsigeren Hybridpappeln zu einer
Artgefährdung führen würde, da die Weibchen bei der Eiablage
solche nicht von heimischen Arten unterscheiden, die Raupen
jedoch nicht in der Lage wären die dickeren und härteren Blätter
zu fressen, trifft nach Ebert nicht zu. "Schwarz-Pappeln und
Kanadische Hybridpappeln unterscheiden sich nicht hinsichtlich
der mechanischen Beschaffenheit der Blätter. Selbst die
Balsam-Pappel-Hybriden, die tatsächlich lederartig dicke Blätter
aufweisen, werden nicht nur reichlich belegt, sondern eignen
sich, wenigstens bis zu einem gewissen Grad, auch als
Raupennahrung". |
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Zur Überwinterung nehmen die Raupen die Graufärbung der Rinde an
und verbergen sich in groben Rindenritzen. Hans-Josef Weidemann
berichtet auch von Überwinterungen an den Zweigspitzen, wobei
sich die Raupen an der zweiten oder dritten Knospe anschmiegen.
Allerdings ist der Anteil von ausgetrockneten
"Knospenüberwinterern" recht hoch. |
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Die Männchen des Kleinen Schillerfalters werden an stark
riechenden Substanzen angetroffen. Dazu zählen Exkremente
(Hundekot, Pferdeäpfel) oder Aas, aus welchen er die zur
Erreichung der Fortpflanzungsfähigkeit benötigten Mineralien
saugt. Die Weibchen suchen dagegen nach kohlenhydrathaltiger
Nahrung. Man kann sie am "Honigtau" von Blattläusen finden oder
an überreifen Früchten. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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