Verbreitung
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Der Admiral kommt mit der Unterart V. atalanta rubria in
Nordamerika von der arktischen Tundra bis Guatemala und den
Großen Antillen vor, die Nominatart V. atalanta atalanta in
Nordwestafrika von Marokko bis Tunesien, auf allen
Mittelmeerinseln und von Westeuropa über ganz Europa,
Kleinasien, den Kaukasus bis in den Westen Asiens in
Westsibirien, das nördliche Tian Shan, den Dsungarischer Alatau,
den Altai und das Sajangebirge. |
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Stark von Wanderungen hängt das Vorkommen in den nördlichen
Breiten in Eurasien (Irland, Großbritannien, Fennoskandinavien,
Sibirien) und Nordamerika (Alaska und nördliches Kanada) ab. In
Eurasien erreichen die Falter den 60. Breitengrad und werden
dadurch in Sibirien weit entfernt ihrer üblichen gebirgigen
Habitate angetroffen. Ganz von Wanderungen abhängig ist das
Vorkommen der Falter auf Island. Etabliert hat sich der Admiral
auf Hawaii, Neuseeland, Bermuda, den Azoren und den Kanaren. Man
findet ihn bis in eine Höhe von 2500 Metern |
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In jedem Gebiet leben speziell an das regionale Klima angepasste
Populationen, die innerhalb eines klimatisch ähnlichen Gebiets
im Frühjahr nach Norden und im Herbst nach Süden wandern. Die
südeuropäischen Populationen fliegen heute nicht mehr nach
Mitteleuropa, sondern innerhalb des Mittelmeerraums nach Norden
und vor allem in die Gebirge. Mitteleuropäische Populationen
fliegen im Norden bis Südskandinavien und im Herbst wieder in
ihre Überwinterungsgebiete zurück. Diese liegen hier vor allem
in Südwestdeutschland und in Ostfrankreich. Die Nordgrenze der
ständigen Verbreitung verläuft in Europa derzeit von Südengland
und Dänemark nach Rügen. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist der
Einflug aus Süd- nach Mitteleuropa anscheinend vollständig zum
Erliegen gekommen. |
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Lebensraum
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Die bekannten Wanderfalter leben in verschiedenen Lebensräumen
wie Wäldern, auf landwirtschaftlich genutztem Gelände, aber auch
in Gärten und im Siedlungsgebiet. |
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Merkmale |
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Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 50 - 65 mm. Sie
haben dunkelbraune Vorderflügeloberseiten, auf denen etwa in der
Mitte eine breite gezackte rote Binde verläuft. Die Weibchen
haben in dieser fast immer einen kleinen weißen Fleck. Die
Spitzen der Vorderflügel sind schwarz gefärbt und tragen einen
großen weißen Balken und mehrere kleine weiße Flecken. Die
Hinterflügel sind ebenfalls dunkelbraun gefärbt und tragen eine
breite rote Binde am Flügelaußenrand. In dieser verläuft in der
Mitte eine schwarze Punktreihe. Am äußersten Rand aller vier
Flügel verläuft eine sehr dünne weiße Linie, die kurz durch
schwarze Punkte unterbrochen wird. Die Unterseite des
Vorderflügels entspricht der Oberseite, außer dass der Bereich
zwischen Apex und den weißen Flecken hell- und dunkelbraun
marmoriert ist, zwei bläuliche Linien oder große blaue Flecken
sich zwischen der Zelle und dem subapikalen weißen Flecken
befinden. Außerdem ist das rote Band dunkler und der Innenrand
unregelmäßiger. Die Hinterflügelunterseite ist in verschiedenen
Brauntönen mit rötlichen, schwarzen und violetten Einsprengungen
marmoriert. Ein weißer oder gelblicher Fleck mittig am
Vorderrand hebt sich gut vom restlichen dunklen Flügel ab, am
Außenrand verläuft eine unscharf begrenzte graue Binde. |
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Die stacheligen Raupen werden etwa 40 mm lang. Sie sind in ihrer
Färbung je nach Verbreitungsgebiet variabel, grundsätzlich aber
gelblich grau oder braun bis schwarz gefärbt und haben an den
Seiten eine Fleckreihe aus unterschiedlich großen cremefarbenen
Flecken. Diese sind besonders bei dunklen Raupen deutlich.
Manchmal fehlen diese Flecken aber völlig. Die Kopfkapsel ist
schwarz oder bei blasseren Raupen braun. |
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Lebensweise
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Häufig kann man den Admiral auf Schmetterlingsflieder (Buddleja
davidii), Brombeeren (Rubus fruticosus), Prächtige Fetthenne
(Hylotelephium spectabile) oder Wasserdost (Eupatorium
cannabinum) beobachten, im Herbst saugen sie auch gerne auf am
Boden aufgeplatztem Fallobst und an Efeublüten (Hedera helix). |
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Die Männchen warten hauptsächlich vom Nachmittag bis zum Abend
auf erhöhten Stellen wie Hügeln, Büschen oder Dächern auf
Weibchen, die später dort vorbeikommen. |
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Flugzeit |
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Die Falter fliegen in Mitteleuropa in einer Generation von Juni
bis Oktober, in warmen Gebieten auch in drei bis vier
Generationen von Februar bis November. Überwinternde Falter
können im Winter angetroffen werden, wobei die Tiere in der
Regel beim ersten stärkeren Frost sterben. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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