Systematik
Gattung: Calophasia
Art: möndcheneule
weitere deutsche Namen: Hellgraue Leinkraut-Kappeneule
wissenschaftlicher Name Calophasia lunula (Hufnagel, 1766)
rote Liste: N [nicht gefährdet]
Flugzeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung

Das Vorkommen der Art erstreckt sich durch ganz Mittel- und Südeuropa bis nach Russland sowie Zentral- und Ostasien. Sie fehlt jedoch in Japan. Zur Bekämpfung von Leinkraut (Linaria) wurde die Möndcheneule 1965 in Nordamerika eingeführt und kommt deshalb auch in Teilen Kanadas und der USA vor. In den Alpen ist sie in Höhen bis zu 2000 Metern anzutreffen

Lebensraum
Die Art bewohnt bevorzugt warme Hänge, Steppenheiden und Ödländereien.
Merkmale

Mit einer Flügelspannweite von 26 - 32 mm zählen die Falter zu den kleineren Eulenfalterarten. Die Vorderflügel sind graubraun gefärbt und zeigen streifenförmige, weißgraue Einmischungen. Namensgebend sind die auffällig hervortretenden, halbmondförmigen, weißen Nierenmakel. Die Ringmakel sind punktförmig und schwarz umrandet. Das Mittelfeld, welches von hellen Querlinien eingefasst wird, ist schmal und verdunkelt. Am Außenrand sind die Fransen abwechselnd braun und weiß gefärbt. Die Hinterflügel sind zeichnungslos dunkel graubraun gefärbt, im Wurzelbereich etwas aufgehellt und zeigen weiße Fransen. Charakteristisch sind kapuzenartige Haarbüschel an Kopf und

Ausgewachsene Raupen haben eine weißliche bzw. gelbe Grundfärbung, von der sich zwei aus großen schwarzen Flecken gebildete Nebenrückenlinien abheben. Die Flanken sind mit einer Vielzahl unregelmäßig angeordneter, kleiner schwarzer Punkte versehen.
Die Puppe ist rotbraun gefärbt mit dunkleren Segmentringen. Jeweils seitlich befindet sich eine Reihe dunklerer Punkte, jeweils ein Punkt pro Segment. Die Puppe ist relativ gedrungen mit kurzem kegelförmigen Hinterleib (Abdomen). Der stumpfe Kremaster trägt vier kurze Borsten. Die Rüsselscheide ist außerordentlich lang und erreicht das Hinterleibsende oder überragt dieses sogar geringfügig.
Lebensweise
Die Möndcheneule bildet je nach Region zwei oder drei sich überschneidende Generationen; in Skandinavien ist es nur eine Generation, in Südeuropa sind es bis zu drei Generationen. Die Falter fliegen entsprechend von April bis September. Sie sind überwiegend dämmerungsaktiv, besuchen aber auch am Tage Blüten, beispielsweise diejenigen von Taubenkropf-Leimkraut (Silene vulgaris). Nur gelegentlich erscheinen sie nachts an künstlichen Lichtquellen oder angelegten Ködern. Die bis zu 400 Eier werden einzeln oder in kleinen Gruppen an die Unterseite der Blätter oder an den Stängeln der Nahrungspflanzen der Raupen gelegt. Dies sind verschiedene Leinkrautarten (Linaria spp.). Die Raupen aller Stadien ernähren sich von den Blättern, Blüten und feineren Stängeln. Die Verpuppung erfolgt in einem zähen, seidenen Kokon, in den organisches Material mit einbezogen wird, am Boden oder in der Bodenstreu. Die Art überwintert als Puppe, ein Teil der Population könnte auch als Raupe überwintern.
Die Raupen sind tag- und nachtaktiv und sitzen nachts und tagsüber frei auf der Vegetation. Sie verpuppen sich am Boden oder in der Vegetation in einem pergamentartigen, graubraunen Kokon. Die Puppe überwintert.
Quellenangabe
Wikipedia