Verbreitung |
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Das Verbreitungsgebiet der Art erstreckt sich über große Teile
Europas, Nordafrikas, des Mittleren Ostens und Russlands bis
nach Nordchina und Japan. Auf den Britischen Inseln fehlt sie,
ebenso wie in weiten Teilen Nordwestdeutschlands. |
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Merkmale |
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Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 18 - 24 mm. Die
Grundfarbe der Vorderflügel ist dunkelbraun. Direkt am Saum
befindet sich eine schmutziggelbe, fast gerade Querlinie. Die
Lage der Querlinie ist gering variabel, sodass die Fransen
gelblich oder teilweise auch dunkelbraun sind. Wurzelwärts folgt
auf die erste Querlinie eine gewellte bis leicht gezackte
gelbliche Querlinie. Vor dem Innenrand und parallel zu diesem
verläuft eine weitere gelbe, gerade Linie. Vor dem Vorderrand
befindet sich eine weitere, gewundene gelbe „Linie“ mit
kräftigen Auswüchsen nach beiden Seiten. Diese Linie kann bei
manchen Exemplaren kräftiger ausgebildet sein und dann eher als
gelbes Feld mit braunen Flecken und Einbuchtungen beschrieben
werden. Selten kommen auch verdunkelte, fast einfarbig
schwarzbraun gefärbte Exemplare vor, die als f. nigra bezeichnet
werden. Die Hinterflügel sind überwiegend dunkelbraun und hellen
zur Wurzel hin auf. |
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Die grünen Eier sind länglich, kegelförmig mit einer
abgeplatteten Basis und besitzen deutliche Längsrippen. Um die
gerundete Spitze befinden sich unregelmäßige rote Flecken. Die
Raupen sind schlank und weisen verdickte Brustsegmente auf. Ihre
Körperfarbe reicht von grün bis braun. Die Rückenlinie ist
dunkler und von helleren Linien eingefasst. Die Seitenstreifen
sind weißlich bis gelb, je nach Farbe der Raupen. Der Kopf ist
verhältnismäßig klein und braun gefärbt. Der Scheitel ist etwas
hervorgehoben und gelblich. Die Puppe ist verhältnismäßig klein,
und braunrot oder grün gefärbt. |
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Lebensweise |
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Die nachtaktiven Falter fliegen jährlich in einer oder zwei
Generationen von Mai bis Juli und dann wieder von August bis
Anfang September. Die zweite Generation ist meist unvollständig
und fällt in ungünstigen, kühlen Jahren sogar aus. Die Falter
können leicht in Wiesen aufgescheucht werden. Die Raupen sind im
Juli und dann wieder von August bis September zu finden. Sie
ernähren sich ausschließlich von den Blüten der Ackerwinde. Sie
sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber in den Blüten der
Futterpflanze. Die Puppen überwintern, manchmal schlüpfen sie
erst im übernächsten Jahr. In Zuchten wurde beobachtet, dass sie
sogar bis zu vier Winter überliegen können. |
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Lebensraum
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Die Tiere leben überwiegend im Flachland bis Hügelland, vor
allem in Gegenden, die eher trocken und warm sind. Deshalb fehlt
die Art auch in den meisten Regionen Nordwestdeutschlands und
den Mittelgebirgen. Bevorzugt werden Brachen, Feldwege und
sonnige Hänge, an denen die Ackerwinde (Convolvulus arvensis)
vorkommt. In den Alpen steigen sie aber bis auf 2.000 Meter. Die
Art ist stellenweise noch häufig, ihre Bestände scheinen aber
rückläufig zu sein. Auf den Britischen Inseln ist die Art
anscheinend ausgestorben. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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