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Systematik |
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Gattung: |
Eublemma |
Art: |
Sandstrohblumen-Zwergeulchen |
weitere
deutsche Namen: |
Sandstrohblumeneulchen |
wissenschaftlicher Name |
Eublemma minutatum (Fabricius, 1794) |
rote
Liste: |
III [gefährdet] |
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Flugzeit: |
Jan |
feb |
mär |
apr |
mai |
jun |
jul |
aug |
sep |
okt |
nov |
dez |
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Verbreitung
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In Europa verläuft die nördliche Verbreitungsgrenze von
Südengland, Südostbelgien und Norddeutschland über Mittel- und
Ostdänemark, den Süden Skandinaviens bis nach Estland und St.
Petersburg. Im Süden umfasst das Vorkommen Nordspanien, Korsika,
Norditalien, die kroatische Adriaküste, Albanien und den
Libanon. |
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Merkmale |
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Die Flügelspannweite der Falter beträgt nur 13 - 15 mm. Damit
gehören sie zu den kleinsten Eulenfaltern. Die Vorderflügel sind
im Wurzelfeld weißlich und werden durch ein am Innenrand
beginnendes rotbraunes Band scharf begrenzt. Daran schließt sich
ein helles Feld mit bräunlichen Schatten an. Das Saumfeld ist
bräunlich bestäubt und zeigt einen deutlichen dunklen Fleck am
Apex. Zapfen-, Ring- und Nierenmakel sind nicht zu erkennen.
Gebietsweise haben die Falter eine etwas dunklere Grundfarbe.
Die Hinterflügel sind im Wurzelfeld weißlich und gehen zum
Saumfeld in eine hellbraune Tönung über. Der Außenrand wird aus
feinen weißen Härchen gebildet. |
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Das Ei ist winzig klein und sandfarben. Die junge Raupe ist grau
gefärbt und besitzt eine kurze Behaarung, später ist sie
grünlich, hat undeutliche weiße Rücken- und Nebenrückenlinien
sowie schwarze Punkte und hebt sich kaum von der Futterpflanze
ab. Der Kopf ist sehr klein und schwarz. Die braungelbe Puppe
hat eine gedrungene Form. |
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Lebensweise |
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Die Falter sind tag- sowie nachtaktiv und fliegen im Juli und
August. Sie besuchen am Tag gelegentlich die Blüten der
Sandstrohblume (Helichrysum arenarium) oder fliegen kurze
Strecken im Sonnenschein. Nachts erscheinen sie an künstlichen
Lichtquellen, vereinzelt auch an Ködern. Charakteristisch ist
die stets kopfabwärts gerichtete Ruhestellung der Falter an
Blüten oder Stängeln. Die Raupen leben von Mai bis Juni an der
Sandstrohblume und ernähren sich vorzugsweise von deren Blüten,
Triebspitzen und Fruchtständen. Sie verstecken sich gerne in
einem weißlichen Gespinst unterhalb des Blütenkopfes. |
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Lebensraum
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Das Vorkommen der Art ist an die Anwesenheit der Futterpflanze
geknüpft, weshalb sie in dem von den vorgenannten Regionen
umgrenzten Gebiet nur sehr lokal – teilweise aber zahlreich –
vorkommt. Hauptlebensräume sind sandige Heiden, Binnendünen,
trockene Kiefernwaldränder und warme Ödländereien.
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