Systematik
Unterfamilie: Bärenspinner (Arctiinae)
Art: russischer bär
weitere deutsche Namen: Spanische Flagge
wissenschaftlicher Name Euplagia quadripunctaria (Poda, 1761)
rote Liste: N [nicht gefährdet]
Schutzstatus: Anhang II der FFH-Richtlinie Natura 2000
  besonders geschützte Art nach der Bundesartneschutzverordnung
Flugzeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung

Der Russische Bär tritt in Süd- und Mitteleuropa, nördlich bis zum Harz auf.

Merkmale

Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 42 - 52 mm. Sie haben schwarzblaue Vorderflügel mit weißen oder gelblichen Streifen. Diese bilden an den Flügelspitzen ein markantes "V". Die orangen Hinterflügel haben drei bis vier schwarze Flecken. Im Gegensatz zu anderen Bärenspinnern besitzen sie einen gut ausgebildeten Saugrüssel, der es ihnen ermöglicht, Nektar von Blüten zu saugen.

Die Raupen werden ca. 50 Millimeter lang. Sie sind schwarzgrau und haben eine gelbe Rückenlinie. Zusätzlich haben sie auf den Seiten weiße Flecken und überall rötlich-braune Warzen mit kurzen, hellen Borsten.
Lebensraum
Die Falter bevorzugen felsiges, kalkiges Gelände, wie z.B. Steinbrüche, Fluss- und Bachränder, Trockenrasen und felsige Täler und Hänge. Sie sind in sonnigem, trockenem wie auch in feuchtem, halbschattigem Gelände zu finden. Wo Sommerflieder oder Wasserdost blüht, ist der Russische Bär Stammgast. Gerne sonnt sich der äußerst ruhige Falter an hellen Wänden, hält dabei jedoch die Flügel geschlossen.
Lebensweise
Die Falter fliegen in einer Generation von Juli bis September. Die Weibchen legen ihre Eier locker nebeneinander unter die Blätter der Futterpflanzen. Die Raupen schlüpfen im September und überwintern, bevor sie sich im Juni des folgenden Jahres in einem weichen, weiß-grauen Gespinst am Boden verpuppen. Nach ca. einem Monat schlüpfen die Falter.
Quellenangabe
Wikipedia