Verbreitung
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Die Tiere kommen in fast ganz Europa, außer dem hohen Norden und
Teilen des Mittelmeergebietes, östlich bis nach Ostasien und in
Nordamerika vor. |
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Merkmale |
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Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 25 - 30 mm.
Zwischen den beiden Geschlechtern besteht ein starker
Sexualdimorphismus. Die Männchen haben normal entwickelte
Flügel, die rost- und dunkelbraun gefleckt sind. Am Innenwinkel
der Vorderflügel befindet sich ein weißer, dunkel umrandeter
Fleck. Ihre Fühler sind gefiedert. Die Weibchen hingegen haben
fast komplett zurückgebildete Flügel und einen plumpen Körper,
der mit dem eines typischen Schmetterlings nicht viel gemein
hat. Ihr Körper ist stark kurz behaart, auf der Oberseite grau
und auf der Unterseite gelbgrün gefärbt. |
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Die Raupen werden etwa 30 mm lang und sind sehr auffällig
gefärbt bzw. behaart. Der Körper hat eine graue Grundfärbung, am
Rücken finden sich rot und schwarz gemusterte Bereiche. Auf
jedem Segment befinden sich mehrere rote Punktwarzen, die lange
weiße Haarbüschel tragen. Am vierten bis siebten Segment
befinden sich am Rücken sehr dichte, gelbliche bis bräunliche
Bürsten. Am elften Segment befindet sich ein Büschel aus kurzen
braunen und langen schwarzen Haaren, der nach hinten gerichtet
ist. Gleichartige Büschel finden sich paarweise angeordnet
jeweils am fünften Segment seitlich abstehend und am ersten nach
vorne gerichtet. |
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Lebensraum |
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Man findet sie weit verbreitet und häufig in Wäldern, wie im
offenen Gelände und auch in Gärten. |
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Lebensweise |
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Die Falter sind tagaktiv. Männchen fliegen auf der Suche
nach Weibchen ungestüm umher. Nachdem das Weibchen aus
seinem Kokon geschlüpft ist, setzt es sich auf diesen und
sondert Pheromone aus der ausgestülpten Legeröhre
(Ovipositor), um ein Männchen anzulocken. Nach der Paarung
legt das Weibchen alle seine weißgrauen Eier direkt auf oder
neben den alten Kokon ab und stirbt kurz darauf. Die Eier
der ersten Generation schlüpfen relativ bald, die der
zweiten Generation überwintern. Die Raupen verpuppen sich in
einem weichen, ovalen grau gefärbten Kokon zwischen Blättern
und Zweigen. |
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Die Raupen ernähren sich von zahlreichen Laubbaum- und
Straucharten, wie beispielsweise von Schlehdorn (Prunus
spinosa), Eingriffeligem Weißdorn (Crataegus monogyna),
Himbeere (Rubus idaeus), Vogelbeere (Sorbus aucuparia),
Sal-Weide (Salix caprea), Bergahorn (Acer pseudoplatanus)
und auch von krautigen Pflanzen. |
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Die Falter fliegen in zwei Generationen von Mitte Juni bis
Mitte Juli und von Ende August bis September. Die Raupen
findet man im Mai und von Ende Juli bis August. In kalten
Jahren bildet sich nur eine Generation im Juli aus, in
günstigen Jahren kann es auch eine dritte im Oktober geben. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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