Systematik
Familie: Wickler (Tortricidae)
Art: Veränderlicher Birken-Pappel-Wickler
weitere Namen: Birkenblattwickler
wissenschaftlicher Name Epinotia solandriana (Linnaeus, 1758)
rote Liste: k.A.
Flugzeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung
Der Falter und die Raupen sind nicht nur in Europa bekannt (seit 1758), sondern mittlerweile auch in Kanada sowie Alaska recht lokal häufig.
Merkmale
Die Flügelspannweite beträgt 16–21 mm. Die Vorderflügel sind länglich und die Costa mäßig gewölbt, die Falte reicht bis zu 1/3. Die Grundfarbe variiert von weißlich-ockerfarben oder bräunlich bis eisenfarben. Sie kann dunkle feine Streifen aufweisen, manchmal weißlich-gemischt. Der basale Fleck hat einen gewinkelten Rand und die zentrale Faszie verengt sich zu seinen Enden hin. Beide sind manchmal dunkler. Ein abgerundeter dreieckiger weißer oder blasser mittlerer Rückenfleck wird manchmal durch einen länglicheren halbovalen, dunkelrotbraunen Fleck ersetzt. Das Termen ist eher schräg. Die Hinterflügel sind hellgrau. Die Larve ist grauweißlich oder mattgrünlich; Kopf blassbraun oder teilweise schwarz; Platte mit 2 weißlichen oder braunen Flecken
Lebensraum
Die bevorzugte Wirtspflanze von Epinotia solandriana ist sicher die Birke, die Raupen können aber auch an anderen Pflanzen auftreten (u.a. Weide).
Quellenangabe
ARBOFUX - Diagnosedatenbank für Gehölze
Wikipedia
Lebensweise
Charakteristisch für den Birkenblattwickler, Epinotia solandriana, sind längs eingesponnene Birkenblätter (eines oder meist auch zwei), in dessen Inneren sich jeweils eine Raupe mit ihrem krümeligen Kot befindet (andere Epinotia-Arten spinnen die Blätter quer ein). Bei einer nur flüchtigen Betrachtung bestehen Verwechslungsmöglichkeiten mit dem Birkenblattroller, einem Käfer, der ebenfalls Blattrollen bildet. Die Raupen vom Birkenblattwickler werden etwa 15 mm groß, sind dann grünlichgrau gefärbt und besitzen über den Körper verteilt eine Reihe dunkler, einfach behaarter Warzen. Kopf und Nackenschild sind dunkel/grau gefärbt, wie auch die Oberseite des Nachschiebers. Die Larvenentwicklung erfolgt im Frühjahr. Etwa im Juni verlassen die Raupen ihre schützende Hülle, wandern in den Boden und verpuppen sich dort (Puppe: braun, etwa 8x3 mm) zum Falter, die im Sommer schlüpfen (sehr variabel in der Farbe ihrer Vorderflügel). An die Knospen der Birkenzweige sowie an die Zweige selbst werden einzeln die Eier (oval, 1 mm, Ränder hochgewölbt, rote Farbe/später bräunlich; schildlausähnlich) abgelegt; so erfolgt auch die Überwinterung. Jedes Jahr entwickelt sich somit nur eine Generation.
Die jungen Larven fressen dann im zeitigen Frühjahr an den frischen Blättern spinnen sich aber rasch in die Blätter ein