Merkmale |
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Die weiblichen Falter sind größer als die männlichen. Im
Durchschnitt beträgt die Spannweite bei den Männchen 32 mm bei
der ersten bzw. 38 mm bei der zweiten Generation; bei den
Weibchen liegen die Spannweiten bei 38 bzw. 43 mm. Der schlanke
Körper ist schwarzbraun, unterseits heller, mit weißlichen
Segmentringen, und leicht behaart. Als Merkmale der Gattung
haben die Falter beider Generationen behaarte Facettenaugen und
zottige Palpen. Die am Ende kolbenförmig verdickten Fühler sind
etwa halb so lang wie die dreieckigen Vorderflügel mit ihrer
stumpfen Flügelspitze. Die rundlichen Hinterflügel haben einen
gewellten Außenrand. |
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Die Falter der Frühlingsgeneration sind kleiner als jene der
Sommergeneration. Die Falter zeigen auf der Flügeloberseite eine
bräunlichrote bis orangefarbene Grundfarbe, die mit schwarzen
Flecken durchsetzt ist. Um die Spitzen der Vorderflügel befinden
sich weiße Flecken. In der Submarginalregion befindet sich ein
blaues Fleckenband. Damit ähnelt die Flügeloberseite jener der
Schecken- und Perlmutterfalter. |
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Die Flügeloberseite der Sommergeneration hat eine schwarzbraune
bis schwarze, manchmal auch blauschwarze Grundfarbe. Auf den
Hinterflügeln befindet sich ein cremefarbenes, unterbrochenes
Band, das sich auf den Vorderflügeln mit mehreren gleich
gefärbten Flecken fortsetzt. Daneben befinden sich weitere
solche Flecken auf den Vorderflügeln, die aber deutlich kleiner
bzw. strichförmig sind. Die orangefarbene Färbung der
Frühlingsgeneration ist nur durch feine Striche am hinteren
Vorderflügelrand und besonders auf den Hinterflügeln in der
Submarginal- und Postdiskalregion vorhanden. Die dunkle
Flügelfärbung der Tiere mit dem hellen Band erinnert an den
Kleinen Eisvogel (Limenitis camilla). Bei manchen Tieren der
Sommergeneration scheint die levana-Zeichnung ganz schwach
angedeutet zu sein. Das blaue Fleckenband der
Frühlingsgeneration ist bei der Sommergeneration oft bis auf
einen Fleck im Analwinkel reduziert. |
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Im Gegensatz zur Flügeloberseite unterscheidet sich die
Flügelunterseite der beiden Generationen nur geringfügig. Die
dunkle Grundfarbe, die bei der Frühlingsgeneration heller ist,
wird von einer hellen Linienstruktur aus Schuppen auf den
Flügeladern unterbrochen. Ein oft dunkel gesprenkeltes helles
Band in der Postdiskalregion der Flügelunterseite ist bei der
Sommergeneration stärker ausgebildet. Dagegen ist bei der
Frühlingsgeneration ein verwischter violetter Fleck mit weißem
Kern stärker ausgeprägt. |
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Verbreitung
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Das Verbreitungsgebiet des Landkärtchens erstreckt sich von
Spanien über Mittel- und Nordeuropa durch Mittelasien bis nach
Korea und Japan. Seine Häufigkeit und Verbreitung schwankt stark
über die Jahrzehnte. Trotz eines zeitweiligen Rückgangs in
einzelnen Regionen Europas ist seit über 100 Jahren insgesamt
eine Ausbreitung und Zunahme innerhalb der besiedelten Gebiete
festzustellen. |
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Lebensraum
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Landkärtchen bevorzugen feuchte Hochstaudenfluren mit
Brennnesseln, wie sie in lichten Wäldern, an Waldrändern und
Übergangsmooren anzutreffen sind. Es müssen sowohl die
Bedürfnisse der Raupen nach hoher Luftfeuchtigkeit und Schatten
als auch die der Falter nach reichlich blühenden Stauden erfüllt
sein. Der Falter lebt im Flach- und Hügelland der tiefen Lagen
und steigt nur selten über 1000 Meter auf. |
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Flugzeit |
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Es fliegen zwei Generationen von April bis Juni und von Juli bis
August. Selten kommt eine partielle dritte Generation vor. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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