Verbreitung
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Der Große Frostspanner ist in Nord- und Mitteleuropa zu Hause;
im Süden reicht sein Verbreitungsgebiet bis Norditalien, im
Osten von Kaukasien bis zum Baltikum. |
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Merkmale und Lebensweise |
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Die Männchen des Großen
Frostspanners haben eine Flügelspannweite von 46 mm. Die hell
ocker-gelben Flügel sind zart und dünn beschuppt und haben einen
schwarzen Mittelpunkt sowie eine feine Sprenkelung. Auf den
Vorderflügeln ist das Mittelfeld breit rostbraun gesäumt. Es
gibt allerdings bei dieser Falterart zahlreiche und erhebliche
Abweichungen von diesem Farbmuster. Selbst Exemplare mit
einfarbigen Vorderflügeln wurden bereits beobachtet. |
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Das Weibchen des Großen
Frostspanners ist dagegen flügellos, gelb und schwarz gescheckt.
Flügel sind nur rudimentär vorhanden. Die Körperlänge des
Weibchens beträgt etwa 14 mm. |
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Die Raupen treten in
verschiedenen Farbvarianten auf. Sie sind auf dem Rücken
rotbraun, schwarzbraun oder gelbbraun gefärbt und zeigen breite
gelbe Seitenstreifen, die nach oben schwarz eingefasst ist.
Zuweilen sind mehrere dünne schwarze Nebenrückenlinien
vorhanden. Die Puppen sind glänzend rotbraun. Am Kremaster
befindet sich eine gegabelte Spitze. |
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Lebensraum |
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Der Falter ist sehr häufig, man findet ihn in Laubwäldern,
Obstgärten, Parks und Gebüschlandschaften. |
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Lebensweise |
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Meist schlüpfen die Falter ab Ende September, nach den ersten
Frostnächten aus ihren Puppen, daher stammt auch der Name.
Allerdings ist der Frost keine Voraussetzung für das Schlüpfen.
Die Männchen sind nacht- und dämmerungsaktiv. Tagsüber sitzen
die männlichen Falter auf gefallenem Laub oder an Stämmen. |
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Das Weibchen kriecht an warmen Tagen im Oktober auf sechs langen
Beinen an den Baumstämmen empor, um seine Eier in die Knospen zu
legen. Diese Eier sind anfangs blassgelb und färben sich dann
allmählich in ein rosa bis rot orange um. Mitte April des
nächsten Jahres schlüpfen daraus die braunroten, bäuchlings
schwefelgelben, rotbraun gestrichelten Raupen. Diese zerstören
die Fruchtknospen und die Blätter von April bis Juni. Bevorzugte
Fraßbäume der Raupen sind Eichen, Buchen, Linden, Ulmen, Birken
und die Hainbuche. Die Raupen lassen sich bei Störungen an einem
Spinnfaden zu Boden sinken. Diesen Faden geben sie aus den
Spinndrüsen von sich. Fühlen sie sich wieder sicher klettern sie
an den gleichen Faden wieder zum Blatt empor. Dabei raffen sie
den Faden mit den Brustbeinen zusammen und fressen ihn. Die
Raupen verpuppen sich im Juni, in einen lockeren Gespinst am
Boden. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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