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Systematik |
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Unterfamilie: |
Sterrhinae |
Art: |
schmuck-kleinspanner |
weitere
deutsche Namen: |
Weißer Dost-Kleinspanner, Schmuckspanner, Weißer Dostkleinspanner |
wissenschaftlicher Name |
Scopula ornata (Scopoli, 1763) |
rote
Liste: |
N [nicht
gefährdet] |
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Flugzeit: |
Jan |
feb |
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apr |
mai |
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dez |
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Verbreitung
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Das
Verbreitungsgebiet des Schmuck-Kleinspanners reicht von
Nordafrika und der Iberischen Halbinsel im Westen, durch West-
und Mitteleuropa, Osteuropa, Sibirien bis nach Ostasien
(Russischer Ferner Osten, Nordostchina, Japan und Korea). Im
Norden erstreckt es sich bis ins Baltikum und das südliche
Fennoskandien. In England kommt sie nur an der Südküste vor. Die
Südgrenze der Verbreitung zieht sich vom westlichen Nordafrika
(Marokko, Algerien bis Tunesien) über Sizilien, die griechische
Inselwelt (einschließlich Kreta), Kleinasien und Zypern zum
Kaukasus und Nordiran. In Zentralasien ist die Art in
Kasachstan, Usbekistan, Kirgisien, Tadschikistan und Afghanistan
nachgewiesen. |
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Merkmale |
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Die Falter erreichen
eine Flügelspannweite von 20 bis 26 mm. Die Falter der 2.
Generation sind im Durchschnitt etwas kleiner, oft sogar nur mit
18 mm Flügelspannweite. Die Grundfarbe der Flügel ist hell weiß.
Die innere Querlinie ist in zwei bis vier Fleck aufgelöst. Der
Mittelschatten ist nur undeutlich ausgebildet oder fehlt ganz.
Die äußere Querlinie ist dagegen auf Vorder- und Hinterflügel
immer ausgebildet, gezähnelt und gesäumt von zwei gelängten,
großen hell- bis dunkelbraunen Flecken im Tornus und zwischen
den Radialen der Flügel. Die Flecke sind proximal oft
dunkelbraun oder schwarzbraun gerandet bzw. ist die äußere
Querlinie im Bereich der Flecke dunkler gezeichnet. Die Bereiche
der äußeren Querlinie zwischen den beiden braunen Flecken und
Kostal- und Innenrand sind meist dunkler als die Grundfarbe
gezeichnet, meist in unterschiedlich intensiven Grautönen. Auf
dem Vorderflügel sind häufig an den Stellen, an denen innere
Querlinie, Mittelschatten und äußere Querlinie auf den
Kostalrand treffen, schwarze längliche Flecken ausgebildet. Der
Vordeflügelapex ist in der Grundfarbe gehalten, gelegentlich ist
aber auch in diesem Bereich eine leichte bräunliche Tönung zu
sehen. Der Rest des Saumfeldes weist eine graue Wellenlinie auf,
die häufig auf Höhe der braunen Flecke der äußeren Querlinie
etwas dunkler ist. Die dünne Saumlinie ist auf den Flügeladern
punktartig verstärkt. Die Fransen sind weißlich bis hellgrau,
oft gescheckt. Die Diskalflecke fehlen für gewöhnlich auf den
Vorderflügeln, sind jedoch auf den Hinterflügeln fast immer
ausgebildet. Der Außenrand des Hinterflügels ist jeweils
zwischen den Flügeladern M1 bis M3 leicht konkav gebogen.
Kontrastreiche, deutlich gezeichnete Exemplare werden durch
kalte feuchte Bedingungen während des Puppenstadiums begünstigt,
während hohe Temperaturen bei Trockenheit eher weißliche, wenig
deutlich gezeichnete Exemplare ergeben |
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Die Falter sitzen tagsüber meist in der Vegetation, können aber
sehr leicht aufgescheucht werden. Die Hauptflugaktivität liegt
jedoch in der Dämmerung; sie kommen dann auch an künstliche
Lichtquellen und werden gelegentlich auch am Köder beobachtet.
Die Falter saugen an den Blüten von Gewöhnlichem Natternkopf
(Echium vulgare), Breitblättrigem Thymian (Thymus pulegioides),
Besenheide (Calluna vulgaris), Geflecktem Knabenkraut
(Dactylorhiza maculata) und Gewöhnlichem Hornklee (Lotus
corniculatus) sowie Hahnenfuß (Ranunculus). In der Türkei wurden
die Falter auch an Anchusa azurea beobachtet. |
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Die Raupe ist sehr schlank, die Haut gerunzelt. Sie ist zum
großen Teil grau gefärbt, der Rücken bräunlich. Es ist ein helle
Rückenlinie vorhanden. Das 1. bis 5. Segment weist je einen
v-förmigen Rückenfleck oder auch nur fünf Punkte in V-Form
beiderseits der Rückenlinie auf. Der Kopf ist hellgrau gefärbt |
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Die Raupen sind
oligophag (polyphag?) und fressen hauptsächlich an
Breitblättrigem Thymian (Thymus pulegioides), Sand-Thymian
(Thymus serpyllum), Oregano (Origanum vulgare) und
Rundblättriger Minze (Mentha suaveolens). Die Eiablage wurde
auch an Quendel- |
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Ehrenpreis
(Veronica serpyllifolia), Gemeiner Schafgarbe (Achillea
millefolium), Gewöhnlichem Flügelginster (Chamaespartium
sagittale) und an Gräsern beobachtet, jedoch wurden bisher
keine Raupen an diesen Pflanzen gefunden. Die Raupe
überwintert halberwachsen und verpuppt sich im Frühjahr des
folgenden Jahres in einem lockeren Gespinst zwischen
Pflanzenteilen nahe am Boden. |
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Lebensraum |
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Die Art kommt
in trockenwarmen, offenen und nicht kultivierten Lebensräumen
vor, auf nährstoffarmen, kalkigen oder auch silikatischen Böden
mit wenig Pflanzenwuchs, oft an sonnigen Hängen und auf Hügeln.
Die Art steigt in den Alpen auf etwa 1400 m an, in den Südalpen
auf über 1600 m. In Nordafrika, Kleinasien und Zentralasien
steigt die Art auf 2000 m an |
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Flugzeit |
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Der Schmuck-Kleinspanner ist in weiten
Gebieten bivoltin, d.h. dass zwei Generationen pro Jahr
ausgebildet werden, deren Falter von Anfang Mai bis Anfang Juli
und Ende Juli bis Ende August, ausnahmsweise auch bis Mitte
September fliegen. In klimatisch günstigen Regionen, wie dem
Mittelmeergebiet, aber auch bereits in der klimatisch
begünstigten Oberrheinebene werden sogar drei Generationen
gebildet. Die Falter erscheinen hier bereits im April und
fliegen bis Anfang Oktober, im Mittelmeergebiet sogar bis in den
November hinein. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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