Verbreitung
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Die Tiere
kommen von Nordafrika über Süd- und Mitteleuropa östlich bis
nach China vor. Als Irrgäste findet man sie gelegentlich auch
bis ins südliche Nordeuropa. |
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Merkmale |
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Die Falter erreichen
eine Flügelspannweite von 70 bis 85 Millimetern und haben eine
ziemlich variable Färbung. Die Vorderflügel haben eine hell
gelbbraune oder hell rosafarbene Grundfarbe. Eine scharf
abgegrenzte, keilförmige, dunkelbraune bis olivgrüne Binde
parallel zum Außenrand bedeckt einen großen Teil der hinteren
Hälfte der Flügel, der Außenrand ist meistens breit in der
Grundfarbe gefärbt. Die Grundfärbung ist weiters durch einen
größeren braunen bis olivgrünen Fleck am Flügelansatz und ein
bis drei weitere, kleinere entlang des Vorderrandes überdeckt. |
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Die Hinterflügel
sind von einem zentralen roten, bis rosafarbenen Bereich, der
breit schwarz gerandet ist, dominiert. Der Flügelansatz ist
schwarz gefärbt der Außenrand ist ockerbraun, am Innenrand
befindet sich ein verwaschener weißer Fleck. Es gibt
Farbvarianten der Art, bei denen die Hinterflügel kein Rot
aufweisen oder komplett rot gefärbt sind; anstelle des Rots kann
das Zentrum auch rostbraun oder gelb gefärbt sein. Auch die
Vorderflügelfärbung ist sehr variabel und kann im Extremfall
fast gänzlich braun sein und nur einige kleine, cremefarbene
Bereiche anstelle der zentralen hellen Binde haben. Der stark
behaarte Thorax hat die gleiche Färbung wie die Flecken der
Vorderflügel und weist eine seitlich und mitunter auch von der
Seite hinten bis etwa zur Mitte des Thorax verlaufende, weiße
bzw. rosafarbene Behaarung auf. Das Abdomen besitzt die gleiche
Grundfärbung wie der Thorax und trägt auf den ersten drei
Segmenten seitlich auf der Oberseite vier abwechselnd schwarze
und weiße Haarbüschel; die Mitte des Rückens ist aber auch auf
diesen Segmenten in der Grundfarbe gefärbt. |
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Die Falter sitzen
tagsüber an Steinen, Wänden, in der niedrigen Vegetation oder
sogar am Boden. Sie krümmen bei Störung den Hinterleib nach
unten und entfalten die Flügel, sodass die roten Hinterflügel
sichtbar werden. Sie sind aufgrund ihrer Raupenfutterpflanzen
für Fressfeinde ungenießbar. Bereits kurz nach Sonnenuntergang
werden sie aktiv, fliegen aber nur kurz. Bis etwa Mitternacht
wiederholen sich die Flugphasen drei bis vier mal. Die Paarung
dauert etwa drei Stunden. Unmittelbar danach legt das Weibchen
einige Eier ab, der Großteil wird aber meist erst am nächsten
Tag gelegt. Sie saugen Nektar an verschiedenen Blüten, kommen
aber nur sehr selten ans Licht. |
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Die Raupen werden 70
bis 80 Millimeter lang und sind auch sehr variabel, aber
auffällig gefärbt. Die auffallende Pigmentierung wird als
Warnfärbung aufgrund Unschmackhaftigkei/Giftigkeit wegen
entsprechender giftiger Inhaltsstoffe der Futterpflanzen
gedeutet. Die übliche Futterpflanze der Raupen ist die
Zypressen-Wolfsmilch. Sie haben anfangs eine gelbgrüne, später
orange bis rote Grundfarbe, es gibt aber auch grün, gelbbraun
oder schwarz gefärbte Tiere. An den Seiten tragen sie auf jedem
Segment ein Paar untereinander angeordnete weiße, schwarz
gerandete Flecken, zwischen denen zahlreiche kleine weiße,
ebenfalls schwarz gerandete Flecken auf der Seite des Körpers
verteilt sind. Diese kleinen Flecken können im Extremfall auch
ganz fehlen und die Grundfärbung deutlich sichtbar werden
lassen. Die großen Flecken können auch gelb, grün oder orange
gefärbt sein. Der Rücken trägt eine zunächst gelbe, später rote
Längslinie, darüber hinaus verläuft manchmal an den Seiten des
Körpers eine grüne, gelblichbraune oder schwarze Längslinie. Die
Beine, Kopfkapsel und das Analhorn sind orange bis rot gefärbt,
letzteres hat eine schwarze Spitze. |
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Die Raupen ernähren sich von Wolfsmilch (Euphorbia),
insbesondere von Strand-Wolfsmilch (Euphorbia paralias),
Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) und in Südeuropa
von Palisaden-Wolfsmilch (Euphorbia characias). In Mitteleuropa
fressen sie fast ausschließlich an Zypressen-Wolfmilch. Sehr
selten kann man Raupen auch auf Ampfer (Rumex), Vogelknöterichen
(Polygonum), Weinreben (Vitis),
Bingelkräutern (Mercurialis)
und Weidenröschen (Epilobium) finden. In der Schweiz fressen die
Raupen häufig an Vogelknöterich (Polygonum aviculare). |
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Lebensraum |
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Sie leben in warmen
und trockenen Gebieten, in denen die Raupenfutterpflanzen
wachsen, wie beispielsweise auf Trockenrasen,
Ruderalflächen, in Kiesgruben, auf
Binnendünen und an sonnigen Hängen, Feld- und Wegrändern. Sie
sind in ihren Bestandszahlen rückläufig, kommen aber
insbesondere an warmen Standorten lokal häufig vor. |
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Flugzeit |
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Die Falter fliegen
in einer Generation von Mitte Mai bis Juli. In warmen Jahren
bildet sich auch eine zum Teil unvollständige zweite Generation
von August bis Mitte September aus. Die Raupen findet man von
Juli bis September. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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