Systematik  
Gattung: Zygaena
Art: esparsetten-widderchen
weitere deutsche Namen: Esparsettenzygaene
wissenschaftlicher Name Zygaena carniolica (Scopoli, 1763)
rote Liste: III [gefährdet]
 
Flugzeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
 
Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet des Esparsetten-Widderchens reicht von Südfrankreich, Sizilien, dem Balkan, Kleinasien bis ins iranische Elbrusgebirge. Die Art ist auch auf den Adriatischen, Ionischen und einigen Ägäischen Inseln verbreitet. Im Norden ist das Esparsetten-Widderchen bis Weißrussland, Norddeutschland und Pommern beheimatet

Merkmale

Das Esparsetten-Widderchen ist wegen seiner charakteristischen Zeichnung auf den Vorderflügeln – die roten Flecken auf schwarzem Grund sind hell umrandet – in Mitteleuropa meist recht eindeutig von anderen im Volksmund auch „Blutströpfchen“ genannten Widderchen-Arten zu unterscheiden. Die helle Umrandung kann jedoch manchmal schwach ausfallen oder ganz fehlen und die Farbintensität der roten Flecken kann variieren.

Die Falter sind eher träge Flieger; man findet sie oft zu mehreren auf einer Blüte versammelt.
Erwähnenswert ist die Bildung sogenannter abendlicher „Parkstationen“, bei denen die Falter zu mehreren, dicht aneinander geschmiegt die Nacht verbringen. Dabei versammeln sich entweder männliche oder weibliche Tiere auf bestimmten Blüten oder dürren Halmen, obwohl ähnliche Blüten bzw. Halme in unmittelbarer Nähe
 
unbesetzt bleiben. Der Auslöser für diesen Effekt wurde bisher noch nicht näher erforscht. Die Geschlechterfindung funktioniert bei Zygaena carniolica problemlos; oft kommt es unmittelbar nach dem Schlupf des Weibchens – noch bevor die Flügel vollständig entfaltet oder erhärtet sind – zur Kopula. Sie findet in diesem Falle in unmittelbarer Nähe des Schlupfortes statt. Mehrfachbegattungen sind üblich.
Zu den Nahrungspflanzen der Raupen zählen Esparsette (Onobrychis viciifolia) und Hornklee (Lotus corniculatus).
Lebensraum

Vorzugsweise im Bergland auf wärmebedingten Kalkmagerrasen. In Süddeutschland stellenweise noch relativ häufig. Ansonsten stark rückläufig.

 
Flugzeit

Die Art bildet eine Generation, deren Flugzeit je nach Höhenlage von Juni bis Ende August reicht.

Quellenangabe
Wikipedia