Systematik  
Gattung: Zygaena
Art: sechsfleck-widderchen
weitere deutsche Namen: Gemeines Blutströpfchen, Blutströpfchen-Widderchen, Gemeines Widderchen, Erdeichel-Widderchen
wissenschaftlicher Name Zygaena filipendulae (Linnaeus, 1758)
rote Liste: N [nicht gefährdet]
 
Flugzeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
 
   

Zygaena filipendulae und Krabbenspinne Xysticus erraticus

Verbreitung

Das Sechsfleck-Widderchen kommt in weiten Teilen Europas vor. Es kann in über 3.500 Meter Höhe leben und ist tagaktiv.

Merkmale

Das Sechsfleck-Widderchen zeichnet sich durch sechs rote Flecken auf den Vorderflügeln aus, wobei die beiden vorderen Flecken miteinander verschmelzen können. Die Hinterflügel sind intensiv rot gefärbt. Diese auffällige Färbung mit den schwarz-rot gefärbten Flügeln signalisiert Fressfeinden, dass die Art giftig ist (Warnfarbe). Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von etwa 38 Millimeter. Die Raupen sind etwa 22 Millimeter lang und zeichnen sich durch eine schwarze Kopfkapsel aus. Sie sind gedrungen gebaut und verjüngen sich an beiden Enden abrupt. Der grüngelbliche Raupenkörper besitzt dorsal eine Doppelreihe schwarzer Flecke, die beidseits von gelben Zeichnungen begleitet wird. Gelegentlich ist die schwarze Zeichnung so stark ausgeprägt, dass der ganze Körper schwarz erscheint.

 

Die Weibchen legen von Juli bis August die Eier auf den Futterpflanzen ab. Zu den Raupenfutterpflanzen zählen Hornklee (Lotus corniculatus) und Kronwicken (Coronilla). Die Raupen fressen bis in den Herbst hinein, überwintern und sind im darauf folgenden Jahr im Juni ausgewachsen. Ein Teil der Raupen kann ein zweites Mal überwintern. Die Verpuppung findet in einem länglichen, gelblichweißen Gespinst an Stängeln und vertrockneten Grashalmen statt. Die Falter schlüpfen von Juli bis August.

Lebensraum

Wiesen, Niederungen, Klippen, Brachland und Waldränder zählen zum Lebensraum des Sechsfleck-Widderchens.

 
Flugzeit

Das Sechsfleck-Widderchen fliegt in einer Generation von Juli bis August. Die Raupen können im September beobachtet werden. Sie überwintern und setzen ihre Entwicklung im Juni des darauffolgenden Jahres fort.

Quellenangabe
Wikipedia